Es gibt nicht viele Tage im Jahr, an denen man sich kalte Temperaturen wünscht. Mittwoch war so ein Tag – denn Hannovers Weihnachtsmärkte haben geöffnet. Und Petrus hat den Weihnachtsfans wohl ein Geschenk machen wollen. Denn mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und klarem Himmel hätte der Startschuss für die Glühwein-Saison nicht perfekter fallen können.
Das zog viele in die City – die Weihnachtsmärkte waren voller Weihnachtsfans mit Mützen und Schals, die sich auf Feuerzangenbowle und Schmalzkuchen stürzten. „Als ich heute auf das Thermometer geschaut habe, dachte ich: Ich brauche ein warmes Metbier – und das gibt es auf dem Weihnachtsmarkt“, so Lina Jungnik.
Nicht nur die Besucher freuten sich über die optimalen Wetterbedingungen, sondern vor allem auch die Stand-Betreiber: „Je kälter es ist, desto lieber wird der heiße Glühwein getrunken“, sagte Vanessa Valle Vu vom Glühwein-Stand „Heißer Hirsch“. Aber: Friert sie nicht? „Nein, wir arbeiten immer draußen. Wenn es wärmer wäre, würden wir schwitzen“, sagte Valle Vu.
Nur noch eins hat für den gänzlichen Weihnachtszauber gefehlt: „Ich warte noch auf den Schnee“, sagte Besucher Ludger Meyer. Doch darauf gibt es nicht viel Hoffnung. Denn schon zum ersten Advent verlässt uns dann schon wieder das kuschelig-kalte Winterwetter: Am Sonntag erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von elf Grad.
Von Josina Kelz