Hannovers Weihnachtsbeleuchtung: Etwas Glanz in schwierigen Zeiten

Kein Weihnachtsmarkt, keine Pyramide, Maskenpflicht: Die Corona-Pandemie hat zur Folge, dass auch in Hannovers Innenstadt die Adventszeit nicht so laufen wird wie gewohnt. Immerhin die Weihnachtsbeleuchtung, die jetzt installiert wurde, soll in schwierigen Zeiten etwas Glanz bringen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt Martin Prenzler, Geschäftsführer der Citygemeinschaft. Es sei „schlimm genug“, dass nicht wie sonst die Pyramide am Kröpcke stehe. Diese sei in der Weihnachtszeit wahrscheinlich Hannovers beliebtestes Fotomotiv. Prenzler hält es für wichtig, dass es „für die Menschen links und rechts des Weges ein paar Ankerpunkte gibt“. Trotz Corona hätten die Händler deshalb auch wie üblich ihre Geschäfte weihnachtlich dekoriert. „Das alles ist online nicht erlebbar“, sagt er. Schon jetzt gibt es große Rabatte: Trotz aller Bemühungen rechnen die Händler mit deutlichen Einbußen im Weihnachtsgeschäft. Die Frequenz in der Fußgängerzone sei nur halb so hoch wie sonst in dieser Zeit. „Die Geschäfte machen bis zu 40 Prozent weniger Umsatz“, berichtet Prenzler. Deshalb würden schon jetzt zum Teil „erhebliche Rabatte“ gewährt. Zum klassischen Shoppen kämen nur wenige Kunden in die Innenstadt. „Die Leute kaufen gezielt ein und verschwinden dann wieder“, hat Prenzler beobachtet. Den Lockdown im Frühjahr mit eingerechnet werde es wohl am Jahresende zu einem Umsatzminus von 20 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr kommen. „Das ist ein Desaster“, erklärt der Geschäftsführer der Citygemeinschaft. Immerhin für die Kunden hätte die deutlich leerere City Vorteile. „Sie finden überall in den Geschäften sofort einen Fachberater und müssen nicht lange in der Schlange stehen“, sagt Prenzler. Lesen Sie auch: Corona-Regeln an Weihnachten und Silvester: Das gilt vom 23. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 Corona Hannover: Einzelhändler leiden unter Teil-Lockdown Hilfe in der Corona-Krise: Portal „Gemeinsam für Hannover“ Von Christian Bohnenkamp