Seit Montagabend beschäftigt das Thema auch die Stadtpolitik. Im Bezirksrat Mitte hatten Hundehalter über das Problem geklagt. „Das scheint ein großes Problem zu sein, uns war nicht bekannt, dass es so drückt“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Hülya Demir. Andrere Fraktionen reagieren dagegen zurückhaltend. Es gebe sicher Platzbedarf für Hunde, so Martin Nebendahl (Grüne), aber im engen Bezirk Mitte müsse genau abgewogen werden, für wen die Flächen genutzt werden. Da gehe es zunächst um Spielplätze für Kinder oder Grünflächen für Anwohner. Nebendahl: „Erstmal möchte ich Platz für Menschen.“
Die CDU wolle in der Stadt mehr Auslaufflächen, sagt Bezirksratsherr Hermann Hahn, aber: „In Mitte ist es nicht einfach, die zu finden.“ Wilfried Engelke (FDP) sieht keine Handlungsbedarf. Unterstützung kriegen die Anwohner von TiHo-Professor Hansjoachim Hackbarth: Für alte Leute sei es generell wichtig, mit ihren Tieren schnell Auslaufflächen zu erreichen. wig/klm/ez