Hannover: Spaziergang im Tiergarten bleibt weiter möglich

Lust auf einen Spaziergang mit der Möglichkeit, Rehe und Hirsche zu beobachten? Im Tiergarten ist das auch an den Feiertagen möglich. Mehr als 70 Prozent der historischen Parkanlage bleiben voraussichtlich bis zum 10. Januar von 7 bis 16.30 Uhr geöffnet. Es sei denn, der Andrang wird zu groß. Im Gespräch mit der NP hatte der einstige Förster Gerd Garnatz eine Sperrung des Tiergartens gefordert. Der Vorsitzende des Eilenriedebeirats sprach von „unverständlichem Leichtsinn“. Beliebte Ausflugsziele wie der Zoo Hannover oder das Wisentgehege bei Springe seien coronabedingt geschlossen. Der Besucherstrom sei zu groß. Die Stadtverwaltung bewertet das anders. Sie verweist auf ein Hygienekonzept, das der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün eingereicht hat. Die Achtung auf Einhaltung der Abstandsregeln gehöre dazu ebenso wie Desinfektion und Kontrollen durch Fachpersonal. Drei Eingänge geschlossen: Der östliche Teil des Tiergartens mit dem Wildschweingehege und Rotwildgehege sowie die Voliere und die Schutzhütte sind aufgrund der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung gesperrt. Der Zugang ist ausschließlich über den Haupteingang an der Tiergartenstraße 117 sowie über die Eingänge Betriebshof (Tiergartenstraße 149) und Hermann-Löns-Park (im Westen) möglich. Die anderen drei Eingänge sind geschlossen. Bei Verstößen oder wenn zu viele Besucher im Park sind, muss die Stadtverwaltung die Anlage komplett schließen. Normalerweise kommen gerade an den Wochenenden mehrere tausend Menschen in den Tiergarten. Den 112 Hektar großen Erholungswald hatte Herzog Johann Friedrich 1678/79 für die Hofjagd anlegen lassen. 120 Stück Damwild wurden seinerzeit ausgesetzt. Lesen Sie auch Hannover: Ex-Förster Garnatz fordert Schließung des Tiergartens Hannover: Mit Futter angelockte Waschbären wüten in Privatgärten Von Vera König