Ein Mann atmete laut Feuerwehr Qualm ein und wurde deshalb vorsorglich in eine Klinik gebracht. Jedoch sei der 37-Jährige lediglich mit Verdacht auf leichte Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Die Brandursache stand der Polizei zufolge am Vormittag noch nicht fest. Die Betreiber des Protestcamps erstatteten eigenen Angaben zufolge Anzeige. Man gehe davon aus, dass Unbekannte das Feuer gelegt haben, um das Camp zu sabotieren.
Gebrannt hatte es zunächst nur in einem Versorgungszelt, in dem nach Angaben der Polizei Bierzeltgarnituren aufgestellt waren. In einem angrenzenden Zelt befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch drei Männer. Polizisten konnten sie retten, bevor die Flammen übergriffen. Während der Löscharbeiten versuchte der 37-Jährige, persönliche Gegenstände aus dem Zelt zu retten. Dabei atmete er vermutlich Rauch ein.
Beide Zelte brannten anschließend komplett nieder. Seit Mai demonstrieren sudanesische Flüchtlinge in dem Camp für ein Bleiberecht in Deutschland. dpa