Hannover: Architektenentwürfe für Kronsrode Nord stehen fest

Mit dem Neubaugebiet Kronsrode am südöstlichen Stadtrand von Hannover entstehen in den nächsten Jahren die drei selbstständigen Wohnquartiere Nord, Mitte und Süd für zusammen 9000 Menschen. Für das Areal Kronsrode Nord stehen nun auch die Siegerentwürfe und die Planer aus den letzten Architekturwettbewerben fest – noch in diesem Jahr soll mit Bau auf den ersten drei Baufeldern entlang der Stadtbahn begonnen werden, teilt die GWH Wohnungsgesellschaft aus Hessen mit, eine der zuständigen Bauträgerinnen. In Kronsrode Nord entstehen rund 1220 Wohneinheiten sowie Gewerbeflächen. Eine Jury hatte für die letzten noch offenen fünf Baufelder im Norden die Sieger bestimmt, durchgesetzt haben sich eher die gradlinige Entwürfe, Ideen mit außergewöhnlicher Formgebung hatten keine Chance wie die von planquadrat Elfers Geskes Krämer Part GmbB aus Darmstadt für das Baufeld A6. Das Büro hatte prägnante Einschnitte in der Fassade durch verschiedene Loggien vorgesehen, durch die eine aufgelockerte Fassade mit verschiedenen nach innen versetzten Rechtecken und Quadraten entsteht. Konventionelle Entwürfe setzen sich im Norden durch: Die Jury setzte stattdessen eher auf konventionellen Entwürfe: Stefan Forster Architekten aus Frankfurt bekam den Zuschlag für Baufeld A2, Mosaik Architekten Hannover sind zuständig für Baufeld A3, das Baufeld A4 wird von meck architekten GmbH aus München gestaltet und die beiden letzten Baufelder gehen planerisch wieder an hannoversche Büros: Ans BKSP Architekten (A6) und agsta Architekten (A7). „Das Neubaugebiet Kronsrode ist das derzeit größte Bauvorhaben in Niedersachsen. Wir erhoffen uns durch die Umsetzung einen erheblich entlastenden Effekt auf den Wohnungsmarkt in Hannover“, so Baudezernent Thomas Vielhaber. Im Wohngebiet Kronsberg Süd, das offiziell den Eigennamen Kronsrode trägt, entstehen in den kommenden Jahren bis zu 3500 Wohnungen. Insgesamt werden rund 53 Hektar bebaut, dazu gehören auch Quartierparks und Freiräume. Baubeginn war im August 2020, zunächst werden Häuser in Kronsrode Mitte errichtet. 2023 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Mindestens ein Viertel der Wohnungen sind gefördert, aber auch von den frei finanzierten Wohnungen sollen bei vielen der Quadratmeterpreis Kaltmiete unter zehn Euro liegen. Teil des Baukonzeptes ist auch ein Gewerbepark mit Einkaufsmöglichkeiten und Bürogebäude, das die Firmen Delta-Bau und HRG entwickeln. Beides entsteht am Übergang zur Stadtbahn-Endhaltestelle an der Expo-Plaza. Die Siegerausstellung des letzten Architekturwettbewerbs gibt es coronabedingt nur online zu sehen unter www.kronsrode.de/ausstellung Lesen Sie auch Kronsrode in Hannover: Wo Wohnen wirklich bezahlbar sein soll Hannover: Kronsrode-Süd gehört ab Herbst 2021 zum Stadtteil Bemerode kronsrode: Erste Straße steht in größtem Baugebiet des Landes Von Von Andreas Voigt