Hannover: Ab sofort kein Nachtsternverkehr mehr bis fünf Uhr morgens

Weitere Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Umland wegen der Corona-Pandemie: Die beiden Nahverkehrsunternehmen Üstra und Regiobus haben am Freitag mitgeteilt, dass sie ab sofort und bis auf weiteres die sogenannten Nachtliner- sowie Ruftaxi-Verkehre in den Nachtstunden einstellen. Diese Linien verkehren in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag zwischen ein Uhr und fünf Uhr morgens. Die Einstellung gilt auch für den Stadtbahnverkehr der Üstra. . Wie das Nahverkehrsunternehmen Üstra weiter mitteilt, fährt der letzte "Kröpcke-Anschluss" für die Stadtbahnen vor Betriebsschluss um 0:45 Uhr ab, die letzte Fahrt der Linie 10 in Richtung Ahlem ab Hauptbahnhof/ZOB am Raschplatz fährt bereits um 0.20 Uhr los. Man reagiere mit diesen neuen Maßnahmen auf die ohnehin schon eingeschränkten Möglichkeiten im abendlichen und nächtlichen Freizeitbereich. Busse im Umland verkehren jetzt nach Sonnabendfahrplan: Darüber hinaus gibt es ab kommender Woche weitere Veränderungen bei den Bussen und Bahnen von Regiobus und Üstra. Die Buslinien der Regiobus, die überwiegend das Umland bedienen und aktuell nach Ferienfahrplan fahren, werden ab Dienstag, 24. März, nach dem Sonnabendfahrplan verkehren. Nach Bedarf und Relevanz werde man dieses eingeschränkte Angebot jedoch erweitern, etwa, wenn es um die Bedienung wichtiger Einrichtungen wie Krankenhäuser, Apotheken oder den Lebensmittel-Einzelhandel gehe. Bei den Stadtbahnen der Üstra gilt, dass sie sonntags ab Anschlussverkehr Kröpcke um 5.30 Uhr nach dem regulären Fahrplan für Sonn- und Feiertage fahren – und nicht mehr nach dem Sonderfahrplan. Sonntagabends fährt die Linie 8 zudem separat von Döhren zum Endpunkt Messe/Nord mit Anschluss an die Linie 2 an der Bothmerstraße (kein Y-Verkehr), so das Unternehmen weiter. Vorteil durch die Umstellung: „Durch den Sonntagsfahrplan können abgestimmte Anschlussverbindungen zwischen Bus- und Stadtbahn sichergestellt werden“, so die Üstra. Der bereits eingeführte Sonderfahrplan gilt an den übrigen Tagen weiterhin. Für Berufspendler gilt: Ab Montag, 23. März, fahren die Stadtbahnen ab kurz vor 6 Uhr im 15-Minuten-Takt. Den Takt verdichtet das Nahverkehrsunternehmen damit rund eine Stunde früher als im bisherigen Sonderfahrplan. Sonderservice für Institutionen und Unternehmen: Sonderservice für Mitarbeiter besonders relevanter Einrichtungen wie Krankenhäuser, Apotheken oder Lebensmittelhandel: Sollten diese Mitarbeiter Probleme haben, aufgrund des geänderten Fahrplans ihre Arbeitsstellen zeitgerecht zu erreichen, so haben Firmen und Institutionen die Möglichkeit, sich bei der Regiobus unter der Telefonnummer 0511/36 888 790 zu melden. Das Servicetelefon ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr besetzt. Bei der Üstra können sich Unternehmen über die Infohotline 0511/1668 2020 oder die E-Mailadresse kundenservice@uestra.de melden. Weiterhin zu den bekannten Zeiten geöffnet ist das Üstra-Kundenzentrum an der Karmarschstraße 30/32. Zu erreichen ist es Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 20 Uhr und Sonnabend von 9.30 Uhr bis 18 Uhr. Die Regiobus-Servicestelle an der Georgstraße in Hannover ändert hingegen seine Öffnungszeiten ab sofort. Es ist ab kommender Woche montags bis freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr zu erreichen. Bus-Einstiege weiterhin nur hinten und automatische Türöffnung: Die bisherigen Maßnahmen in den Stadtbahnen und Bussen wegen der Corona-Pandemie greifen auch weiterhin. Somit ist der Ein- und Ausstieg in die Busse von Üstra und Regiobus nur durch die hinteren Türen möglich. Die erste Sitzreihe in den Fahrzeugen ist außerdem abgesperrt. Zudem werden an allen Stationen und Haltestellen die Türen automatisch geöffnet, um unnötigen Kontakt mit den Türtastern zu vermeiden. Fahrzeugbedingt kann es allerdings zu Einschränkungen kommen. Beide Nahverkehrsunternehmen haben zudem die Reinigungstätigkeiten intensiviert, insbesondere an stark frequentierten Kontaktpunkten wie Haltestangen und Halteschlaufen. Lesen Sie auch Keine Baustellen mehr: Regiobus kommt an bei den Kunden Busse und Bahnen gratis: War das der Einstieg in die Verkehrswende? Regiobus schafft Einstiegskontrollen ab Üstra investiert 400 Millionen in die Verkehrswende Von Andreas Voigt

Nahverkehr - Regiobus und Üstra streichen Nachtsternverkehr