Am Mittwoch wurde die Auszeichnung in der Schlossküche der Herrenhäuser Gärten überreicht.
„So simpel wie genial. Ein Problem, das aktiv von der Abfallwirtschaft angepackt wurde. Wir benötigen mehr Firmen, die so viel Verantwortung übernehmen“, lobte Sven Krüger von GreenTec Awards. Seit einem Jahr ist der Pfandbecher am Start. Die Idee: Der stets wachsende Coffee-to-go-Müll soll damit eingedämmt werden. Schätzungsweise 20 Millionen Einwegbecher werden jährlich in Hannover verbraucht, seit der Einführung des Hannoccino ist die Zahl drastisch gesunken. Aha-Chef Thomas Schwarz: „Einwegbecher sind eine enorme Vergeudung von Ressourcen.“
Inzwischen sind mehr als 50 000 Hannoccino-Becher im Umlauf, 60 Betriebe, darunter auch Hannover 96 und die Schlossküche, beteiligen sich und es gibt 150 Wechselstuben. „Dieses Projekt hat eine große Dynamik entwickelt. Und es zeigt, dass Umweltschutz Spaß macht“, sagte Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette. Sie war die treibende Kraft zu Projektbeginn: „Ich wollte unbedingt so einen Becher für Hannover einführen.“ Und das wollen immer mehr andere: Aktuell gibt es Anfragen aus Potsdam, Hongkong und Luxemburg.
Von Britta Lüers