Handwerkskammer Hannover startet Bildungsprojekt mit Auma Obama

Impulse für Verantwortlichkeit will Auma Obama setzen. Auch in Hannover. Die ältere Halbschwester des einstigen US-Präsidenten Barack Obama wird mit der Handwerkskammer Hannover ein Bildungsprojekt starten. Die ersten Ideen hat die 59-Jährige bei der Herbsttagung der Kammer präsentiert. Sie war Referentin – ebenso wie Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Obama erläuterte das Ziel ihrer Stiftung, der Auma Obama Foundation Sauti Kuu. Nachhaltigkeit längst Thema fürs Handwerk: „Nachhaltigkeit: Globale Herausforderungen und lokale Strategien“ war das Schwerpunktthema. Handwerkspräsident Karl-Wilhelm Steinmann machte deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit für das Handwerk im Grunde nichts Neues sei, da es gewohnt sein, in Generationen zu denken. Darüber hinaus stünden Themen wie energetisches Bauen, gesunde Ernährung, klimaschonende Mobilität, Instandsetzung, Reparatur, Sanierung, Modernisierung, Recycling und Upcycling im Handwerk hoch im Kurs. Das allein reiche aber sicher nicht, um der globalen Herausforderung, dass wir unseren Nachkommen ein intaktes, ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen, wirksam zu begegnen. Steinmann kündigte an, dass das Thema Nachhaltigkeit künftig noch intensiver wahrgenommen werde. Die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung, wie sie 2015 von den Vereinten Nationen formuliert worden seien, sollen dabei die Richtschnur und Orientierung bieten. Details noch zu klären: „Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, nicht nachhaltig zu agieren. Auch wenn das Handwerk vorwiegend lokal und regional aufgestellt ist, müssen wir uns immer wieder deutlich machen, dass unser Tun globale Auswirkungen haben kann und haben wird“, so Steinmann. Umso wichtiger sei das Bildungsprojekt mit der Auma Obama Foundation. Noch stehen dazu keine Einzelheiten fest. Am Rande der Tagung kommentierte Steinmann die Jahresbilanz. Die Handwerkskonjunktur sei stabil, auch wenn die Aussichten sich allmählich eintrüben. Das leichte Minus bei den neuen Ausbildungsverträgen im Kammerbezirk liege mit 0,6 Prozentpunkten deutlich unter dem Landes- und dem Bundesdurchschnitt (minus 3,2 und minus 2,6. Lesen Sie auch: Hannovers Handwerk ist mit Konjunktur zufrieden Kammer fordert: An Gymnasien mehr fürs Handwerk werben Von Vera König

Handwerkskammer - Auma Obama startet Bildungsprojekt