Corona: Mehr Singles daten über Parship

Die Corona-Pandemie schweißt Paare zusammen. Das belegt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zur Stimmung der Deutschen in der Corona-Pandemie der Plattform Parship. Gut jede dritte Beziehung gehe gestärkt aus der Krise hervor. 34 Prozent der vergebenen Deutschen sind überzeugt, dass ihre Partnerschaft in den vergangenen Wochen intensiver und besser geworden ist. Wer noch keinen Partner oder eine Partner in hat, der hat es jedoch deutlich schwerer jemanden kennenzulernen. Denn: Aufgrund der Corona-Regeln gibt es kaum Möglichkeit für soziale Events und neue Begegnungen. Deshalb setzen viele Singles auf Dating-Apps oder Plattformen wie Parship oder Tinder – und die stellen längst einen Mitgliederzuwachs und andere positive Trends fest. „Krise schafft Bewusstsein für Wert einer langfristigen Partnerschaft“: Über die Plattform Parship haben beispielsweise im vergangenem Jahr mehr Mitglieder kommuniziert: „Bei Parship wurde seit den Kontaktbeschränkungen im März 2020 ein Viertel mehr Nachrichten als im Vorjahr verschickt“, sagt Sprecherin Jana Bogatz. Auch habe es einen Anstieg an neuen Mitgliedern gegeben – im Frühjahr 2020 gab es knapp ein Zehntel mehr Registrierungen als im Vorjahr. „Wir gehen davon aus, dass Singles unsere Services verstärkt nutzen, weil das Kennenlernen offline nur noch schwer möglich ist – aber auch, weil die aktuelle Krise noch mehr Bewusstsein für den Wert einer langfristigen und glücklichen Partnerschaft schafft“, so Bogatz. Mehr Kommunikation auf Tinder: Auch über Tinder kommunizieren mehr Singles in Zeiten eines Lockdowns: In Deutschland stiegen die Unterhaltungen nach Angaben des Unternehmens von Februar bis März um 33 Prozent und die Dauer der Gespräche um 17 Prozent. „Im März 2020 verlängerten sich die Unterhaltungen sogar um 25%“, sagte eine Sprecherin der NP. Auffällig sei auch gewesen, dass „Kreative Eisbrecher“ mit Corona-Bezug genutzt worden seien: Das Unternehmen habe eine Vielzahl von Erwähnungen wie „Quarantine & Chill“, „Corona Buddy“ und „Hamsterkäufe“ registriert. Tinder sei mittlerweile mit 6,6 Millionen Abonnenten und Abonnentinnen die umsatzstärkste Nicht-Gaming-App weltweit. Video-Dates von 30 Minuten bis 8 Stunden: Wegen des Lockdowns überlegen sich Plattformen wie Parship neue Möglichkeiten, um die Mitglieder bei der Partnersuche zu unterstützen: „Wir haben im April mit dem Video-Date ein neues Feature gelauncht und wir sehen mittlerweile, dass die Zugriffszahlen nach oben gehen.“ Im Schnitt dauere ein Video-Date 30 Minuten. Doch auch Video-Date-Zeiten von fünf bis acht Stunden gab es bereits: „Unsere Mitglieder nutzen dieses Angebot offenbar also fast wie ein richtiges Date, zum näheren Kennenlernen“, erklärt Bogatz. Tinder-Reisepass zur Suche eines Quarantäne-Matches: Um den Reisebeschränkungen zu trotzen gibt es bei Tinder mit der Reisepass-Funktion, die Möglichkeit ein Quarantäne-Match weltweit zu suchen: „Die Reisepass-Funktion erweitert virtuelle Dating-Horizonte“, heißt es vom Unternehmen. Als die Grenzen im April noch geschlossen waren, hätten 16 Prozent der Mitglieder die Funktion genutzt. Das entspreche einer siebenfachen Zunahme gegenüber der durchschnittlichen Nutzung im Jahr 2019. Parship wird per Google-Suche am häufigsten gesucht: Das Verbraucherportal Vergleich.org hat anlässlich des Valentinstages ausgewertet, welche Partnervermittlungsplattform monatlich in Deutschland die meisten Google-Suchanfragen hat: Den ersten Platz belegt mit 982.100 Anfragen pro Monat die Hamburger Partnervermittlung Parship. Den zweiten Platz landet die kostenlose Dating-App Finya.de mit 946.700 monatliche Suchanfragen. Platz drei belegt Tinder. 838.000 Dating-Fans suchen monatlich nach der Flirt-App. Auf Platz vier ist PlanetRomeo, eine App für homo- und bisexuelle Männer. Platz 5 belegt Lablue.de, eine Dating-Seite, die sich an eine ältere Zielgruppe richtet. Weniger Sex, mehr Zeit für sich: Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage von Parship hat im Oktober ergeben, dass das Corona-Jahr auf das Liebesleben deutscher Singles einen entscheidenden Einfluss hatte. 26 Prozent hatten weniger Sex. Insbesondere bei den alleinstehenden Männern lief weniger im Bett als sonst (31 Prozent; Frauen: 21 Prozent). Dass aber nicht alles schlecht sein muss, sagt ebenfalls jeder beziehungsweise jede Dritte. Viele sehen in der zweiten Welle eine Chance, wieder mehr Zeit für sich selbst zu haben (33 Prozent). Lesen Sie auch Nach 70 Jahren Ehe: Margaret und Derek starben gemeinsam an Corona Von Sophie Peschke