A2: Ford-Fahrer rammt Streifenwagen

Das Auto war geklaut, der Führerschein nicht vorhanden – da flüchtete ein 44-Jähriger lieber, statt sich von Polizeibeamten kontrollieren zu lassen. Auf der A2 gab es dann einen Crash, weil der Mann im Ford Fokus kurzerhand den Streifenwagen rammte. Eine Verfolgungsjagd am Donnerstagabend auf der A2 endete zwar mit der Festnahme des mutmaßlichen Täters, allerdings wurde dabei auch das Fahrzeug der Polizeibeamten in Mitleidenschaft gezogen. Den Zivilpolizisten war gegen 18.45 Uhr der Fahrer des Ford Focus aufgefallen, weil er zu schnell fuhr und dem Auto die Zulassung fehlte. Eine Überprüfung ergab, dass das Fahrzeugkennzeichen gestohlen war. Die Polizeibeamten forderten den Fahrer auf der Höhe Anschlussstelle Wunstorf-Luthe zum Halten auf, doch der 44-Jährige missachtete einfach die Haltesignale, versuchte zu fliehen, so eine Polizeisprecherin. Die Zivilpolizisten alarmierten weitere Einsatzkräfte. Die Verfolgungsjagd auf der A2 begann. Polizeifahrzeug gerammt, nach Unfall zu Fuß geflüchtet: Während dieses Rennens lenkte der 44-Jährige sein Fahrzeug vorsätzlich nach rechts und kollidierte kurz vor Lauenau mit einem Streifenwagen. In dem saß ein Polizeihauptkommissar (42) und ein 21-jähriger Polizeikommissaranwärter – der Beamte verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto geriet ins Schleudern und kam an der Seitenschutzplanke zum Stehen. Verletzt wurde niemand. Der Ford Focus war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit, also flüchtete der Mann zu Fuß. Allerdings konnte er kurze Zeit später festgenommen werden. Der 44-Jährige, der nicht nur in einem gestohlenen Auto saß, hatte auch keinen gültigen Führerschein. Aber offenbar einen festen Wohnsitz, denn nach Feststellung der Personalien, einem Alkohol- und Drogentest wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei ermittelt nun gegen den 44-Jährigen unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs. Von Petra Rückerl