Yeliz Koc, Belit Onay, Bosselmann: So feiern Hannover-Promis Weihnachten

Dieses Weihnachten ist anders – für Politiker, TV-Promis und ganz besonders für Unternehmer. Die NP hat nachgefragt: Sind Hannovers VIPs dieses Jahr nachdenklicher und getrübt – oder gar dankbar und entschleunigt? Gibt es bei ihnen dieses Jahr eine große Feier oder Weihnachten alleine? Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe (61) und seine Mahkameh (39): „Es ist zwar dieses Jahr durch den ausgefallenen Weihnachtszauber bescheidener geschmückt bei uns, aber Weihnachten auf Schloss Bückeburg wird so trubelig wie jedes Jahr – wir leben ja als Großfamilie unter einem Dach. Seit ein paar Wochen wohnt meine Ex-Frau Lilly mit auf dem Schloss, seit einigen Jahren bereits ihre Schwester Vanessa zu Sayn-Wittgenstein. Auch meine Töchter aus München kommen. Wer dieses Jahr leider fehlt, ist mein Sohn Donatus. Er ist aktuell in den USA und arbeitet an einem Anti-Corona-Mittel. Er dürfte zwar ausreisen, aber dann nicht wieder einreisen. Wir werden mit ihm in einer Zoom-Konferenz Weihnachten feiern. Zu essen gibt es an Heilig Abend Rehrücken, ein paar Plätzchen sind auch noch da. Für Mahkameh und mich ist dieses Fest besonders: Zum ersten Mal feiern wir als verheiratetes Ehepaar, das ist ein schönes Gefühl.“ Lesen Sie auch: So war die Hochzeit von Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und Mahkameh TV-Promi Yeliz Koc (26) und Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (28): „Es ist mein erstes Weihnachten in Berlin, vor ein paar Wochen bin ich von Hannover in die Hauptstadt zu Jimi gezogen, hier haben wir uns eine gemeinsame Wohnung genommen. Es ist also auch unser erstes Weihnachten zu zweit – beziehungsweise zu dritt, mein Hund Luna ist ja auch dabei. Natürlich bekommt sie auch etwas zu Weihnachten. Aber am meisten freut sie sich auf Nataschas Hunde ( Natascha Ochsenknecht, Mutter von Jimi Blue). Dort verbringen wir Heilig Abend. Hoffentlich fällt beim Hunde-Toben der Weihnachtsbaum nicht um. Am ersten Weihnachtstag kommen aus Hannover meine Schwester Filiz mit ihrem Mann Almony und meiner Nichte Bella zu Besuch, darauf freue ich mich riesig!“ Lesen Sie auch: Yeliz Koc und Jimi Blu Ochsenknecht sind ein Paar Oberbürgermeister Belit Onay (39): „Der Weihnachtsbaum bei mir zu Hause steht schon. Mit der engsten Familie werden wir in diesem außergewöhnlichem Jahr die Ruhe und Stille genießen. Gutes Essen, Geschenke und Zeit füreinander: Darum wird es gehen. Ich danke allen, die sich auch während der Feiertage nicht zurücklehnen, sondern sich weiter für andere Menschen einsetzen – gerade jetzt unter Corona-Bedingungen.“ Lesen Sie auch: „Oberbürgermeister sein im Normalmodus kenne ich eigentlich gar nicht“ – Belit Onay im NP-Interview Unternehmer Gerhard Bosselmann (59): „Ich bin in der Nacht zum 24. Dezember in der Backstube bei meinen Mitarbeitern. Durch Corona sind wir noch enger zusammengerückt und als Team verbunden. Wir halten einfach zusammen. Dieses Weihnachten ist anders. In sich gekehrter, ruhiger, dankbarer und nicht so überhäuft, voll und laut. Eine gute und wesentliche Erfahrung. Viel natürlicher und ohne Erwartungshaltung. Ich werde viel mit meiner Hündin Emma spazieren gehen, mein altes Pferd besuchen, ein bisschen kochen – Wildschweinbraten mit Spätzle und Rotkraut – und klassische Musik hören.“ Lesen Sie auch: Bosselmann-Tochter eröffnet Co-Working-Café an der Oper Die Stadionsänger Anca Graterol (68) und Ossy Pfeiffer (50): „Wir treffen uns Heiligabend wie schon seit 28 Jahren bei Ossy’s Eltern. Mama kocht uns etwas lecker Veganes. Im Grunde ist für uns jeder Tag Weihnachten, da Anca einen Ganzjahresbaum konzipiert hat. Warum er an der Wand hängt: Wir haben Katzen und jeder Versuch, einen Baum aufzustellen – egal ob echt oder künstlich – hatte schlimmste Kettenreaktionen zur Folge. Dann kam mir die Idee, einen halben Baum an die Wand zu montieren. Jedes Jahr gibt’s eine kleine Veränderung. Dieses Jahr sind transparente, holographische Kugeln dran. Kommendes Jahr, wenn der Planet wieder gesund ist, denke ich mir was Passendes aus. Aber der Baum bleibt auch im Sommer da.“ Lesen Sie auch: Ossy Pfeiffers Kindheit in Beirut – Familie von Explosion betroffen Flughafen-Chef Raoul Hille (60): „Weihnachten steht für mich ganz im Zeichen der Familie. Unsere drei Kinder studieren und arbeiten im Ausland. An den Feiertagen haben wir endlich wieder Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen. Wir haben uns vorher alle testen lassen. Natürlich sollte auch der Sport nicht zu kurz kommen. Und die Carrera-Autorennbahn wird auch aufgebaut.“ Lesen Sie auch: Der Flughafen in der Corona-Krise – Raoul Hille verliert nicht die Hoffnung Recken-Sportchef Sven-Sören Christophersen (35): „Dieses Jahr ist Weihnachten anders bei uns, weil wir zum ersten Mal nicht mit unseren Eltern feiern. Die Kinder müssen also auf Oma und Opa verzichten. Durch meinen Job habe ich zu viele Kontakte, das wäre zu riskant für sie. Dafür kommt die Schwester meiner Frau aus Hamburg, wir sind also zu fünft. Es gibt Ente, Kartoffeln, Knödel, Rotkohl und das Gemüse, das ich nicht mag: Rosenkohl. Am 24. und 25. haben wir noch Trainingseinheiten, am 26. ein Spiel – ich werde also jeden Feiertag einmal bei den Jungs vorbeischauen und ein Auge auf die Corona-Tests haben.“ Lesen Sie auch: Christophersen verlängert Vertrag bei den Recken Opern-Intendantin Laura Berman (61): „Für Theaterschaffende sind die Feiertage dieses Jahr seltsam ruhig. Ich habe bei mir zu Hause aufgeräumt, die Schreibtischfläche wieder sichtbar gemacht, Geschenke-Kartons weggebracht... Dieses Weihnachten ist wenig Stress und dafür viel Zeit: zum Lesen, nachdenken, Freunde anrufen und schreiben, zoomen mit der Familie und für lange Spaziergänge. Ich werde die ein oder andere mir unbekannte Oper ohne Unterbrechung anhören, überhaupt Musik hören und Klavierspielen, Yoga machen und meditieren, in die Flammen im Kamin schauen und über das Getane reflektieren, neue Ideen spinnen, mich über realisierte Ziele freuen und über neue nachdenken. Und das ein oder andere Festessen mit einer befreundeten Familie in Hannover genießen.“ Lesen Sie auch: Staatsoper Hannover ist bestes Opernhaus 2020 RTL-Moderator Alexander Gurgel (41): „Für mich hat Weihnachten immer eine große Bedeutung. Freunde treffen, über den Weihnachtsmarkt bummeln oder der Gottesdienst an Heiligabend sind normalerweise feste Rituale. Obwohl vieles davon momentan nicht möglich ist, versuche ich, die Dinge positiv zu sehen. Corona zwingt uns in diesem Jahr zu einer ungewollten Atempause und nimmt uns dabei ganz nebenbei den Stress und die sonst übliche Hektik der Vorweihnachtszeit. Die Geschenke-Jagd durch die Innenstadt entfällt, große Planungen finden nicht statt. Stattdessen können wir uns auf das besinnen, was wirklich wichtig ist: ein glückliches und gesundes Weihnachtsfest im engsten Familienkreis zu feiern. Was für ein Geschenk!“ Von Josina Kelz