Lina Larissa Strahl: In Hannover wird sie nervös

16 Konzerte in 23 Tagen, und das in drei Ländern. Haben Sie überhaupt noch den Überblick, wo Sie eigentlich gerade sind? Oh ja: Gerade sind wir an der Ausfahrt Oberhausen vorbeigefahren (lacht), wir sind im Auto von Köln nach Leipzig unterwegs. Das war die vergangenen Wochen nicht ohne. Seit Februar proben wir, Anfang März hatte ich vier Tage frei, seit dem 5. März bin ich nur unterwegs. Was hat die Tournee bisher so besonders gemacht? Ganz eindeutig das Publikum! In jeder Stadt bin ich so herzlich empfangen worden, die Stimmung war überall richtig energiegeladen. Und ganz besonderen Spaß hat es mir bereitet, diesmal mit vier Tänzerinnen auf der Bühne zu stehen, das hat mir noch mal einen extra Adrenalinkick gegeben. Die Tour in diesem Jahr ist wirklich cool, das Bühnenbild ist cool, einfach alles. War es nicht auch besonders schön, dass Ihr Freund Tilman teilweise mit aufgetreten ist? Absolut! Er war bei den ersten elf Konzerten meine Vorgruppe, das hat viel Spaß gemacht. Dabei fragen mich ganz viele, ob das nicht schwierig ist, sich auch noch bei der Arbeit zu sehen. Ich kann sagen, dass das für uns überhaupt nicht zutrifft. Es ist schön, sich auch bei der Arbeit zu haben. Für uns macht es das Ganze besser (lacht). Haben Sie sich nach Ihren Auftritten gegenseitig Tipps gegeben? Ich mehr ihm als andersherum. Er ist ja das erste Mal mit eigenen Songs vor Publikum aufgetreten, war deshalb schon ganz schön aufgeregt. Ich kenne so eine Situation bereits, konnte ihm den ein oder anderen Ratschlag geben. Aber auch nicht viele, weil es am Ende ja doch so läuft, wie es läuft. Aber in Hannover ist Ihr Freund nicht dabei. Wieso eigentlich nicht? Er wäre gerne bei allen Terminen dabei gewesen, das ging aber nicht, weil er gerade in Österreich dreht. Haben Sie eine Idee, ob dafür Ihr Musiklehrer und alte Klassenkameraden mit dabei sind? Ich denke schon. Eingeladen habe ich sie jedenfalls (lacht). Zu wissen, dass Familie und Freunde beim Konzert sind, macht es für mich noch mal deutlich aufregender. Das ist sehr cool, macht mich aber auch noch einmal nervöser (lacht). Sobald ich aber auf der Bühne stehe, ist die Aufregung wieder weg. Dann ist es einfach nur schön, sie zu sehen und ihnen zuzuwinken. Wenn Sie am Donnerstag in der Swiss-Life-Hall von der Bühne gehen, ist die Tour beendet. Was machen Sie danach zuerst? Mit meinem Team abklatschen, ein bisschen zusammensitzen und dann schlafen gehen. Spannend, oder (lacht)? Bleiben Sie denn länger in der alten Heimat? Ich werde Tilman – Ihrem Freund. – hinterher reisen (kichert). Ich bin aber gefühlt jede Woche in Hannover bei meiner Familie, habe echt total viele Freunde in der Stadt. Sobald Sie verschnauft haben: Was packen Sie als nächstes an? Ich muss sagen, dass ich versucht habe, mir den Rest des Jahres weitestgehend frei zu halten. Ich wollte mir einfach mal die Zeit nehmen, Revue passieren zu lassen, was in den vergangenen Jahren so alles passiert ist. Das mit der Freizeit klappt zwar nicht so ganz, aber besser als zuletzt. Schwer vorstellbar, dass Sie keine Projekte angehen ... Naja, nur weil ich kein Album mache, heißt das nicht, dass es keine Musik geben wird. Ich lasse es nur ganz entspannt angehen. Lina Larissa Strahl spielt am Donnerstag in der Swiss-Life-Hall. Einlass ist um 17, Beginn um 18 Uhr. Karten kosten 42,20 bis 57,15 Euro im NP-Ticketshop. www.tickets.neuepresse.de Von MIrjana Cvjetkovic

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