Hannoverlife, Decor 8 und mehr: die besten Blogs über Hannover

Knapp 37.000 Menschen folgen ihre, wenn sie immer neue Eindrücke ihrer Heimatstadt online stellt. Theresa Hein hat im Jahr 2015 den Blog Hannoverlife ins Leben gerufen. Theresa Hein, vor fast sechs Jahren haben Sie den Blog Hannoverlife gegründet. Worum geht es darin? Hannoverlife soll dem grauen Image der Stadt entgegenwirken und spricht gezielt junge Erwachsene an. Inhaltlich geht es um Food, Locations und Lifestyle-Tipps in Hannover. Hannoverlife ist auf verschiedenen Social-Media-Plattformen unterwegs, etwa auf Instagram und Facebook, und es gibt außerdem eine Website. Die Seite ist eher als statische Anlaufquelle zu sehen, auf der viel Wissenswertes über Hannover, unterteilt in verschiedene Kategorien, steht. Ursprünglich gestartet ist Hannoverlife auf Instagram, dort hat der Account aktuell knapp 37.000 Follower. Wichtig ist mir, dass meine Leser durch den Blog einen Mehrwert haben und Ideen bekommen was und wie man Hannover entdecken kann. Wie kamen Sie denn auf die Idee von Hannoverlife? Ich habe Medienmanagement studiert und im September 2015 den Blog als Projekt gestartet. Es war zwar kein direktes Projekt von der Uni aus, ich wollte vielmehr praktische Erfahrungen im Umgang mit den sozialen Medien sammeln. Zunächst habe ich den Blog auf Instagram gestartet, da ich dort keinen Account gefunden habe, der Hannover so zeigt, wie ich es sehe. Im Laufe der Zeit ist er immer größer geworden, schließlich habe ich sogar meine Bachelorarbeit über Hannoverlife geschrieben. Es blieb aber nicht bei dem Projekt fürs Studium? Der Blog ist im ersten Jahr schon gut gewachsen, ich hatte bereits 10.000 Follower! Und seitdem wächst er kontinuierlich bis heute. Vergangenes Jahr habe ich im Studium meinen Master in politischer Kommunikation an der Freien Universität Berlin beendet. Heute haben Sie eine Social Media Agentur. Ich arbeite im politischen Bereich und bin nebenbei selbstständig im Bereich Social Media und digitale Kommunikation. Ein Teil meiner Arbeit ist mein Blog, außerdem erstelle ich digitale Kampagnen im politischen Bereich und promoviere zurzeit. Was ist das Reizvolle daran, einen Blog zu schreiben? Es macht super viel Spaß! Obwohl ich schon so lange diesen Blog schreibe, entdecke ich immer noch Neues und lerne ganz viel über Hannover. Durch den Blog lerne ich auch immer wieder neue Leute kennen, das ist wirklich interessant. In Corona-Zeit einen Blog zu schreiben, ist nicht leicht und viele Blogger pausieren auch derzeit. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, Anregungen zu geben und aufzuzeigen, was geht. Natürlich kann man über viele Dinge nicht schreiben, es gibt keine oder kaum Eröffnungen von Geschäften oder Restaurants, es gibt keine Veranstaltungen oder Partys, keine Konzerte – davon lebt ja eigentlich ein Blog. Man muss jetzt flexibel sein und sich aktiv umorientieren. Aber dann gibt es wieder genug Themen und Ideen – oder auch neue Formate. Als man noch Glühwein in der Öffentlichkeit trinken konnte, habe ich zum Beispiel das Thema aufgegriffen und Tipps gegeben, wo es welchen gibt. Wie oft sind Sie für Ihren Blog unterwegs? Ich bin regelmäßig in der Woche unterwegs, aber ich gehe nie gezielt los, um etwas für einen Blogeintrag zu finden. Das klappt nicht, wenn man verkrampft auf der Suche ist. Ich gehe einfach mit offenen Augen durch die Stadt und schaue mich um, was mir auffällt und mich inspiriert. Was ist denn das Besondere dieser Stadt, das sofort ins Auge springt? Hannover hat so viel Grünfläche, innerhalb von 15 Minuten ist man von jedem Ort der Stadt da, wo es wunderschön ist. Ich empfehle auch jedem Hannoveraner, mal gezielt herumzuspazieren und sich aktiver die Umwelt anzuschauen. Es gibt so viel Schönes in dieser Stadt zu entdecken. Haben Sie drei Tipps für Unternehmungen? In meinem Blog gebe ich immer wieder neue Anregungen, was man unternehmen kann – auch in Corona-Zeiten gibt es so viele Möglichkeiten. Ich gehe viel spazieren, die Eilenriede ist groß und wunderschön. Man muss einfach mal losgehen und bewusst den Blick schweifen lassen – auch mal nach oben. Es gibt überall etwas zu sehen. Ich bin auch gern in den Stadtteilen unterwegs. Es gibt in Hannover so schöne Altbauten. In dieser Woche habe ich zum Beispiel eine Coffee-to-go-Karte erstellt und Tipps gegeben, wo man guten Kaffee unterwegs beim Spaziergang kaufen kann. Diese Kaffeekarte steht jetzt auf Instagram. Oder man kauft sich schöne Blumen – bei vielen Blumenhändler kann man die Sträuße auch vorbestellen. So hat man etwas Grün in der Wohnung und die Geschäfte vor Ort unterstützt. Was war Ihre aufregendste Entdeckung? Ich bin in diesem Sommer mit dem Kanu die Hannover-Runde auf Leine und Ihme gefahren. Das war sehr beeindruckend, vom Wasser aus hat man eine ganz andere Perspektive der Stadt. Es fühlte sich an wie im Urlaub. Der Blog Decor 8: Holly Becker ist Amerikanerin, die seit 2009 in Hannover lebt. Sie ist Journalistin, Buchautorin und eine echte Trendjägerin, wenn es um Wohnen und Design geht. Davon handelt auch ihr Blog „Decor 8“, den es seit 2006 gibt. Holly Becker ist einer der erfolgreichsten Blogger in ihrem Bereich – sie hat 125.000 Followern bei Instagram. Und da sie in Hannover lebt, findet man auch immer schöne Bilder aus Hannover oder Einkaufs- und Dekotipps aus der Stadt. Der Blog Hannover-Fotografie: Unter Hannover-Fotografie zeigt Matthias Falk, wie schön Hannover ist. Seit 1991 wohnt Falk in der Stadt. Vor vielen Jahren hat er seine Leidenschaft zur Fotografie entdeckt und professionalisiert. Seine beeindruckenden Bilder zeigen bekannte und unbekannte Seiten von Hannover. Immer wieder überrascht er mit neuen Blickwinkeln, sei es eine besondere Tür, eine Spiegelung in einer Wasserpfütze, ein Vogel oder ein besonderes Schild. Dazu schreibt Falk in kurzen Texten Erläuterungen oder Gedanken auf. So nimmt der Fotograf seine Follower täglich zu einem schönen Ort in Hannover mit. Auf Instagram, wo er seine Fotos hauptsächlich präsentiert, hat er inzwischen über 24.000 Abonnenten. Außerdem gibt es eine Website von Hannover-Fotografie. Auf Facebook liegt der Schwerpunkt mehr auf Informationen rund um die Landeshauptstadt. Der Blog Style Hannover: Hinter dem Blog „Style Hannover“ steckt gleich ein ganzes Team von ehrenamtlichen Autoren. Denn der Blog wird von einem Verein betrieben, dessen Mitglieder für ihn schreiben. Die Artikel handeln von den Menschen der Stadt, die Autoren geben Tipps, wohin man ausgehen und was man unternehmen kann, welche Einkaufsmöglichkeiten es gibt und sie stellen die einzelnen Stadtteile vor. Themen in dem Blog sind auch Geschäfts-, Restaurant- und Shoperöffnungen sowie besondere Marken und Designer aus Hannover. Gegründet wurde der Lifestyle-Blog von der Marketingfrau Ina Rebenschütz-Maas im November 2017. „Mit dem Blog unterstützen wir den lokalen Handel, die Gastronomie und die Kulturschaffenden in der Stadt“, sagt Ina Rebenschütz-Maas.„Die kleinen Händler haben oft weder die finanziellen Möglichkeiten und Kapazitäten noch die Reichweite, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Style Blog mit seiner Verlängerung auf Instagram und Facebook wirkt für sie wie ein Multiplikator.“ Noch mehr interessanten Hannover-Blogs: Beauty Butterflies ist ein Blog über Reisen, Bücher, Kochen, Fitness und Ausgehen, der von einer jungen Hannoveranerin seit 2010 geschrieben wird. Sunnyside2go ist ein Reiseblog aus Hannover. Der Leser findet dort viele Tipps und schöne Fotos zu Reisen in alle Welt, aber auch einen Button mit Artikeln über „Entdecke Hannover“ – denn Luisa Marie Nebel ist Hannoveranerin. Hinter oh_wunderbar verbirgt sich ein wunderschöner Familienblog von Janina Sarah Westpfahl. Die Autorin ist Redakteurin, Social Media Beraterin und Bloggerin. Hey Hannover ist ein kleiner, feiner Blog von Alexa und Daniel Berger, auf dem sie ihre Lieblingsorte in Hannover zeigen. 2019 ist auch ihr Buch „Glücksorte in Hannover“ (Droste, 168 Seiten, 14,99 Euro) erschienen. Lesen Sie auch Stadttouren: Hannovers Geheimtipps auf eigene Faust entdecken Kostenlose Audio-Rundgänge: Hier gibt es "Hannover zum Hören" Das geht ins Ohr: Tipps für tolle Hörbücher Von Maike Jacobs