Hannover-Magier Cody Stone zaubert bei Jauchs "Wer wird Millionär"

„Ihr Freund ist Zauberer?“, fragte Günther Jauch (64) am Montag Kandidatin Maren Tinne (26) aus Hannover und schaute dann in den Zuschauerbereich zur Begleitung der Studentin. „Könnten Sie uns was vorzaubern?“, diese Frage machte Julian Panczyk alias Cody Stone (33) sofort mobil. Sekunden später stand der Hannoveraner zwischen den Ratestühlen im RTL-Studio in Hürth bei Köln und zauberte aus dem Sakko einen Satz Spielkarten hervor. Fünf Minuten vor Beginn der Sendung „Wer wird Millionär?“, die Mitte September aufgezeichnet worden war, hatte der Illusionist erfahren, dass er sich für einen Auftritt bereithalten solle, „problematisch war nur, dass sich das RTL-Team für den allerersten Trick entschieden hatte, den ich Maren gezeigt habe. Und den habe ich seit drei Jahren nicht mehr probiert“, sagt Stone. „So habe ich noch schnell in der Garderobe geübt und war erleichtert, dass der Trick noch klappte.“ Günther Jauch staunt mit offenem Mund: Vor Jauchs Augen ließ Stone ein beschriftetes Herz-As verschwinden und zwischen seinen Zähne wieder auftauchen. Der Kult-Moderator staunte mit offenem Mund und befand hinterher, jetzt verstehe er, warum Zauberer bei Partys immer von Frauen umlagert seien. 4,17 Millionen Zuschauer hatten Folge 1477 der Quiz-Sendung eingeschaltet, der Marktanteil lag bei 13,6 Prozent. Dass er gerade in einer der beliebtesten deutschen TV-Shows aufgetreten war, merkte Stone bei der Ausstrahlung, die er mit Freundin und Familie anschaute: „Mein Handy piepste an einer Tour, auch über Social Media bekam ich unfassbar viele Nachrichten, es waren mehr als 200.“ Dabei hatte eigentlich seine Maren die Chance ihres Lebens. Als deutlich schnellste Bewerberin hatte die 26-Jährige die Auswahlfrage in weniger als vier Sekunden gelöst und war auf dem Ratestuhl gelandet. Tinne studiert im neunten Semester an der MHH Medizin und will nach Abschluss und Doktortitel als Hausärztin auf dem Land arbeiten. Seit drei Jahren ist sie mit ihrem Julian zusammen, inzwischen sind die beiden in einer Vier-Zimmer-Wohnung in der Südstadt am Maschsee zusammengezogen. Die schlagfertige Frau beeindruckte Jauch so sehr, dass er bei der 4000-Euro-Frage half. Beim Volkslied „Ein Hund kam in die Küche und stahl dem Koch …“ tendierte Tinne zu „eine Wurst“ statt der richtigen Lösung „ein Ei“. Jauch summte den Kinderzimmer-Klassiker, Tinne schaffte die Hürde. Bei der 8000-Euro-Frage allerdings war endgültig Schluss. Nach dem 50:50-Joker gab es noch zwei Möglichkeiten für die Frage: „Was erschien im August zum 28. Mal?“ Tinne ließ Ralf Schnoor anrufen. Der 59-Jährige betreibt seit 1985 das Café K. in Linden und wurde vor ziemlich genau zehn Jahren siebter Millionär in Jauchs Sendung. Aber auch der Champion mochte sich nicht auf die Antworten „Guide Michelin“ oder „Rechtschreibduden“ festlegen und rief Maren Tinne zu: „Das musst du alleine hinkriegen.“ Sie tippte falsch („Guide Michelin“) und ging mit 500 Euro nach Hause. Trotz allem „ein spektakulärer Tag“ für die Hannoveraner: „Eigentlich wollte ich mit dem Gewinn den Rest meines Studium finanzieren, damit ich nicht mehr nebenbei arbeiten gehen muss und meine Eltern nichts mehr zuschießen müssen“, sagte Tinne, die trotzdem „einen spektakulären Tag“ erlebt hatte. Gewinner ohne zu raten und zu zocken war ihr Freund, der wusste: „Nur ganz selten wird die Begleitung nach vorne gebeten, ich war definitiv der erste Zauberer der Sendung.“ Stone bedauerte, „dass man Jauch nur sieht, wenn die Kameras an sind. Danach ist er direkt weg.“ Auch das Paar musste nach Marens Aus das Studio sofort verlassen. Eines war dem Zauberer im Zuschauerraum klar geworden: „Maren ist die Frau meines Lebens.“ Nach ihrem Doktortitel soll geheiratet werden, magische Momente erleben die beiden ja eh fast jeden Tag. Übrigens: Am 27. Oktober ist in Desimos Special Club im Apollo Premiere von Cody Stones neuer Show „Smarte Illusionen“. Live und per Stream, es gibt noch Karten. Lesen Sie auch So magisch ist Cody Stones Jubiläum Millionengewinner Ralf Schnoor ist bodenständig geblieben 20 Jahre “WWM”: Günther Jauch hat noch immer jungenhaften Charme Von Christoph Dannowski