Das sind die besten Hannover-Krimis

Regionalkrimis boomen – Krimi-Fans lieben es, wenn Kommissare am Kröpcke Zeugen befragen, in der List Verdächtige überwachen oder in Herrenhausen über einer Leiche grübeln. Auch in Hannover und in der Region wird von Autoren gerne und viel gemordet. Die NP hat hannoversche Buchhändler nach ihren Empfehlungen gefragt – sechs haben auf unsere Umfrage mit ihrer Top 5 der Hannover-Krimis geantwortet. So lief die Auswertung der NP: Für Platz 1 gibt es fünf Punkte, für Platz zwei vier, das System setzt sich fort bis Platz fünf, für den es noch einen Punkt gibt. Das Ergebnis ist keine Überraschung: Susanne Mischke ist Hannovers Krimi-Königin! Die gebürtige Allgäuerin, die ab 2002 lange in Ricklingen lebte, dann in die Wedemark zog, punktet mit ihren Büchern nicht nur im Radius von 50 Kilometern um den Kröpcke, sondern auch international. Die Krimis um den Schafe züchtenden Kommissar Bodo Völxen werden in fünf Sprachen übersetzt. Hoch im Kurs liegen bei den Buchhändlern aber drei verschiedene Titel: Am Bleibtesten ist mit zwölf Punkten der aktuelle, achte Fall von Völxen (die NP berichtete im Januar 2019 ), gefolgt vom Start der Reihe mit „Der Tote am Maschsee“. Einmal die Höchstnote gab es aber auch für Mischkes Thriller „Liebeslänglich“ aus dem Jahr 2006. Rang zwei der beliebtesten Autoren gehört Hannes Nygaard, der auf der nordfriesischen Halbinsel Nordstrand lebt und eigentlich seine Krimis „hinterm Deich“ spielen lässt. Seine Ermittlerin Frauke Dobermann lässt er zum LKA Hannover strafversetzen – sie heizt dem organisierten Verbrechen in Niedersachsen ein. Zwölf Punkte für drei verschiedene Titel verteilen die Buchhändler. Tierischen Krimispaß liefert Heike Wolpert mit ihren Krimis rund um Kater Socke – drei Titel bringen der Frau, die hauptberuflich Business-Analystin bei der Nord/LB ist, zehn Punkte. Band vier, „Katergericht“, ist übrigens erst vor wenigen Tagen erschienen. Den vierten Platz mit jeweils acht Punkten teilen sich Claudia Rimkus (ihr erster Roman „Eichengrund“ spielt in einer fiktiven Seniorenresidenz in Hannover) und das Autoren-Duo Ulrike Gerold und Wolfram Hänel. Die beiden haben in „Haarmanns Erbe“ einen Nachahmungstäter erfunden, der in Hannover serienmäßig mordet. Große Beliebtheit erfreut sich auch Marion Griffith-Kargers Kommissarin Charlotte Wiegand (sieben Punkte für drei Titel). Carsten Schütte, der im Erstling „Im Fokus“ (fünf Punkte) Erfahrungen aus der Operativen Fallanalyse einfließen lässt, wird zweimal empfohlen. Die Rangliste der beliebtesten Bücher: Wertet man die Top 5 der sechs hannoverschen Buchhändler nach Titeln aus, ergibt sich diese Rangliste der beliebtesten Hannover Krimis: Platz 1: Susanne Mischke: „Zärtlich ist der Tod“ – der achte Fall von Kommissar Bodo Völxen sammelt zwölf Punkte. Platz 2: Susanne Mischke: „Der Tote vom Maschsee“ – Bodo Völxens erste Ermittlung schafft zehn Punkte. Platz 3: Claudia Rimkus: „Eichengrund“ – die Todesfälle in der Seniorenresidenz bekommen acht Punkte. Ebenfalls acht Punkte erreichen Ulrike Gerold und Wolfram Hänel mit „Haarmanns Erbe“. Platz 5: Carsten Schütte: „Im Fokus“ – fünf Punkte für den ersten Roman des hannoverschen Profilers. Punktgleich sind Niels Oehlschlägers Jägerroman „Neunwürger“ und Susanne Mischkes Debüt „Liebeslänglich“. Die Rangliste der beliebtesten Autoren: Wertet man die Top 5 der sechs Buchhändler nach Autoren aus, ergibt sich folgende Rangliste: Platz 1: Susanne Mischke ist unangefochten Krimikönigin von Hannover: Mit drei verschiedenen Titeln erringt sie sensationelle 27 Punkte. Platz 2: Hannes Nygaard fasziniert Hannovers Buchhändler mit seinen Mafia- und Clangeschichten – zwölf Punkte, die sich auf drei Titel verteilen. Platz 3: Heike Wolpert begeistert mit Kater Socke – der tierische Krimispaß erringt mit drei Titeln zehn Punkte. Platz 4: Claudia Rimkus und das Autorenduo Gerold / Hänel bekommen jeweils acht Punkte. Platz 5: Marion Griffith-Karger ist eine feste Krimi-Größe in Hannover: sieben Punkte für drei Bücher über ihre Ermittlerin Charlotte Wiegand. Wie hat der Buchhändler Ihres Vertrauens entschieden? Die NP hat die Tipps von Leuenhagen & Paris (Oststadt), Cruses Buchhandlung (Südstadt), Böhnert (Kirchrode und zehn Filialen), Hugendubel (City), Decius (City und Linden) und Sternschnuppe (Großbuchholz) ausgewertet. Das sagt Dirk Eberitzsch von Leuenhagen & Paris: Dirk Eberitzsch leitet „Leuenhagen und Paris“ (Lister Meile 39) zusammen mit seinem Vater Klaus. In einem kleinen Eigenverlag bringt er auch Bücher heraus, organisiert etwa 50 Lesungen im Jahr. Platz 1: Susanne Mischke, „Liebeslänglich“, Berlin-Verlag, 304 Seiten, 9,99 Euro. „In einem ihrer ersten Krimis führt uns Susanne Mischke in die tiefen Abgründe der hoffnungslosen Liebe. Kein Kommissar, kein Ermittler. Es geht in diesem Psychothriller um die Gefahr, wenn eine Frau einem Mörder mit lebenslanger Haft das Ja-Wort gibt. Mehr als lesenswert!“ Platz 2: Hannes Nygaard, „Niedersachsen Mafia“, Emons-Verlag, 240 Seiten, 9,99 Euro. „Ein weiterer Fall der Kommissarin Frauke Dobermann, die gegen die mächtige ,Organisation’ kämpft. Empfehlenswert für Hannover-Liebhaber. Denn hier wandert die Spurensuche im Kopf mit: über die Lister Meile oder über den Kröpcke.“ Platz 3: Carsten Schütte: „Im Fokus“, Niemeyer-Verlag, 384 Seiten, 13 Euro. „Eine erstochene Joggerin in der Eilenriede – hier ermittelt Profiler Thorsten Büthe. Das Buch zeichnet sich durch hervorragende Recherche und viel Hintergrundwissen aus. Man spürt, dass Carsten Schütte selbst Leiter der Operativen Fallanalyse (OAF) Niedersachsen ist. Er weiß, wovon er schreibt.“ Platz 4: Susanne Mischke: „Der Tote vom Maschsee“, Piper-Verlag, 304 Seiten, 9,99 Euro. „ 2010 war dieses Buch der Beginn einer Serie mit Hauptkommissar Bodo Völxen. Die Leiche eines namhaften Psychiaters aus Hannover wird im Maschsee gefunden und sorgt für große Aufregung. Ein spannender und gut konstruierter Krimi, der Beginn einer großartigen Serie.“ Platz 5: Marion Griffiths-Karger: „Die Tote am Kröpcke“, Emons-Verlag, 224 Seiten, 9,90 Euro. „Ihre Krimis zeichnen sich dadurch aus, dass man viele Details der Stadt wiedererkennt. Hier beginnt es mit einer Leiche mitten in der Stadt.“ Das sagt Peer-Philipp Krall von Cruses Buchhandlung: Hinter diesem Namen stehen mehr als 200 Jahre Erfahrung: „Cruses Buchhandlung“ (Hildesheimer Straße 74) rühmt sich, Hannovers älteste Buchhandlung zu sein. Peer-Philipp Krall leitet das Traditionsgeschäft. Platz 1: Claudia Rimkus: „Eichengrund“, Gmeiner-Verlag, 344 Seiten, 12 Euro. „Nach ihrer Pensionierung möchte Charlotte Stern eigentlich nur noch ihren Ruhestand genießen. Als sie jedoch durch die Presse von zwei Todesfällen in der Seniorenresidenz Eichengrund erfährt, erwacht ihr Interesse. Es soll sich um Unfälle handeln, ihre Intuition sagt etwas anderes. Hobbyermittlerin Stern meldet sich zum Probewohnen an.“ Platz 2: Heike Wolpert: „Schönheitsfehler“, Gmeiner-Verlag, 246 Seiten, 11 Euro. „Wolpert ist seit 1990 bekennende Hannoveranerin, die in ihren Bücher mit ihrem Lieblingskater ‚Socke‘ die Verbrecherszene in Hannover aufmischt. Im ersten Fall geht es um den Mord an einem Schönheitschirurgen, der ein neues Antifalten-Mittel erfunden hat. Parallel zu Hauptkommissar Peter Flott geht auch Socke auf Spurensuche.“ Platz 3: Marion Griffith-Karger: „Rathausmord“, Emons-Verlag, 10,90 Euro. Einer von sechs Fällen der jungen hannoverschen Kommissarin Charlotte Wiegand. Eine junge Frau stürzt vom Turm des Neuen Rathauses. War es Selbstmord, ein Unfall – oder Mord? Für Letzteres spricht, dass die Zeugen auf mysteriöse Weise sterben. Platz 4: Susanne Mischke: „Zärtlich ist der Tod“, Piper-Verlag, 288 Seiten, 15 Euro. „Susanne Mische ist mit ihren Hannover-Krimis weit über die Stadt hinaus bekannt. Im neuen, achten Fall rund um Hauptkommissar Bodo Völxen geht es um das Liebesleben von Sekretärin Edeltraut Cebulla. Der Mann ihres Herzens ist verschwunden – mitsamt ihrem Geld. Die Indizien weisen auf einen Profi-Heiratsschwindler hin.“ Platz 5: Franziska Steinhauer: „Der Werwolf von Hannover – Fritz Haarmann“, Gmeiner-Verlag, 314 Seiten, 14 Euro. „Franziska Steinhauer studierte Pädagogik, Psychologie, Philosophie sowie Forensik. Ihr Roman vermittelt tiefe Einblicke in das Denken des Täters.“ Das sagt Jörn Müller von Buchhandlung Böhnert: Jörn Müller ist Krimi-Experte in der Buchhandlung Böhnert, die in Stadt und Region elf Filialen betreibt. Platz 1: Christian Oehlschläger: „Der Neunwürger“, Emons-Verlag, 400 Seiten, 12.90 Euro. „Spitzenreiter ist unser lokaler Krimi-Förster Christian Oehlschläger mit seinem letzten Krimi. Ein Fall, der das ungleiche Ermittlerteam Robert Mendelski und Maike Schnur mit einem mysteriösen Zahlenmord konfrontiert. Schauplätze sind nicht nur die Südheide, sondern auch Stadt und Region Hannover. Spannend nicht nur für Jäger!“ Platz 2: Susanne Mischke: „Der Tote vom Maschsee“, Piper-Verlag, 304 Seiten, 9,99 Euro. „Die vielleicht beste Autorin von Hannover-Krimis ist und bleibt Susanne Mischke. Das Ermittlerteam um Brummbär Bodo Völxen, Macho Rodriguez, Oda Kristensen und Jule Wedekin ist mittlerweile Kult. Ein guter Einstieg ist der erste Band, die Ermittlungen rund um den Mord an einen Experten für Sexualstraftäter führt quer durch die Stadt und versammelt viel Lokalkolorit.“ Platz 3: Hannes Nygaard: „Mord an der Leine“, Emons-Verlag, 240 Seiten, 9,90 Euro. „Der erste Band der Reihe um Frauke Dobermann. Strafversetzt zum LKA Hannover wird sie gleich mit einem Mordfall konfrontiert, der immer größere Wellen schlägt. Schauplatz ist nicht nur Hannover und die Region, auch im Harz wird ermittelt. Fünf Bände gibt es mittlerweile.“ Platz 4: Marion Griffiths-Karger: „Der Teufel von Herrenhausen“, Emons-Verlag, 256 Seiten, 9,90 Euro. „Im Georgengarten wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, kunstvoll drapiert. Der Mord führt das Team um Charlotte Wiegand und Rüdiger Bergheim zu einem 20 Jahre zurückliegenden Fall, außerdem stoßen sie auf die Mitglieder einer gut betuchten Hochzeitsgesellschaft. Der dritte Fall der Reihe ist spannend und mysteriös.“ Platz 5: Jörg Fauser: „Das Schlangenmaul“, Diogenes-Verlag, 24 Euro. „Eine der schönsten Wiederentdeckungen des Jahres. 1985 erschienen und jetzt wieder im Handel, führt der Roman den abgebrannten Journalisten Heinz Harder von Hannover nach Berlin – auf der Suche nach der 18-jährigen Tochter seiner geheimnisvollen, ersten Klientin. Definitiv der Raymond Chandler der deutschen Kriminalliteratur.“ Das sagt Günter Arnoldt von Hugendubel: Günther Arnoldt ist Krimi-Experte bei Hugendubel in der Bahnhofsstraße. Platz 1: Susanne Mischke: „Zärtlich ist der Tod“, Piper-Verlag, 288 Seiten, 15 Euro. „Hauptkommissar Bodo Völxens achter Fall. Ein Profi-Heiratsschwindler hinterlässt keine Spuren, dafür aber Leichen. Spannend erzählt mit Humor und Esprit. Mischke ist für mich die Nummer eins 1 unter den hannoverschen Krimi-Autorinnen/Autoren! Lesen!“ Platz 2: Hannes Nygaard: „Tod dem Clan“, Emons-Verlag, 288 Seiten, 11.90 Euro. In Braunschweig werden zwei Mitglieder eines Familienclans auf offener Straße erschossen. Frauke Dobermann und ihr Team vom LKA Hannover ermitteln. Und stoßen auf ein Imperium aus Leiharbeitsfirmen, auf Schlachthöfen, in Reinigungsfirmen und auf Baustellen werden Sinti und Roma ausgebeutet. Sehr authentisch und am Puls der Zeit.“ Platz 3: Ulrike Gerold, Wolfram Hänel: „Haarmanns Erbe“, zu Klampen, 244 Seiten, 12,99 Euro. „Sehr viel Hannover-Bezug und außerdem ein Krimi-Experiment! Leser durften sich damals am Plot beteiligen. Darum geht es: Massenmörder Fritz Haarmann ist schon lange tot, aber ein Nachahmer lebt und verübt grausame Taten. Außerdem scheint der Täter den ermittelnden Hauptkommissar Tabori zu kennen. Gruselig!“ Platz 4: Carsten Schütte: „Im Fokus“, CW Niemeyer, 384 Seiten, 13 Euro. „Das Buch vom Ermittler-Profi! Carsten Schütte ist Leiter der Operative Fallanalyse in Niedersachsen, in seinem ersten Roman hat er eine aufregende Jagd nach einem Serienmörder inszeniert. Diese beginnt in Hannover und findet ein klassisches Show-Down auf einem Kreuzfahrtschiff. Dazwischen jede Menge Spannung.“ Platz 5: Susanne Mischke, Bodo Dringenberg (Hrsg.): „Ein Bier, ein Wein, ein Mord – 7 hannoversche Kneipenkrimis“, zu Klampen, 142 Seiten, 7,99 Euro. „Plümecke, Fiasko, Salz & Pfeffer, Gaststätte Kaiser, Teestübchen, Oscar’s und das Kalabusch. Man kennt sie als Orte von Fröhlichkeit und Begegnung. Dass diese auch mal nicht so gut ausgehen können, erfährt der Lesende von Richard Birkefeld, Bodo Dringenberg, Karola Hagemann, Cornelia Kuhnert, Susanne Mischke, Christian Oehlschläger und Egbert Osterwald. Mehr Lokal-Kolorit geht nicht!“ Das sagt Volker Petri von Decius: Volker Petri ist Vertriebsleiter bei Decius (zwei Standorte). Außerdem ist er Organisator des Krimifestes Hannover, das von 3. bis 16. September stattfindet. Platz 1: Susanne Mischke: „Zärtlich ist der Tod“, Piper-Verlag, 288 Seiten, 15 Euro. „Im achten Band überzeugt Kommissar Bodo Völxen wieder einmal durch seine Art Fälle zu lösen. Spannung gepaart mit einem hintergründigen Humor machen Mischkes Romane zur unterhaltsamen Lektüre.“ Platz 2: Heike Wolpert: „Katertrunk“, Gmeiner-Verlag, 282 Seiten, 12 Euro. „Kater Socke hilft in seinem dritten Fall Kommissar Flott auf die Sprünge, um den Mord an Stadtbezirksrätin Liepold zu lösen. Deren Katze ist Sockes große Liebe. Geschickt und unterhaltsam verbindet Wolpert die Perspektiven von Mensch und Tier und lässt uns Hannover mit anderen, tierischen Augen sehen. Ja, ein Katzenkrimi!“ Platz 3: Franziska Steinhauer: „Der Werwolf von Hannover – Fritz Haarmann“, Gmeiner-Verlag, 314 Seiten, 14 Euro. „Krimi geht auch anders! Steinhauer zeichnet in diesem biografischen Roman auf der Basis von Akten das Leben und Morden von Fritz Haarmann nach. So entsteht ein realistisches Bild der Zeit. Kriminalroman als Geschichtsstunde und dabei spannend wie ein Thriller.“ Platz 4: Claudia Rimkus: „Eichengrund“, Gmeiner-Verlag, 344 Seiten, 12 Euro. „Rimkus liebt Agatha Christie und dies ist in ihrem ersten Roman zu spüren. Die Ermittlerin Charlotte Stern, die eigentlich ihren Ruhestand genießen möchte, recherchiert in der Seniorenresidenz Eichengrund die Umstände einiger Todesfälle. Die Miss Marple von Hannover vertraut auf Ihre Intuition.“ Platz 5: Marion Griffith-Karger: „Rathausmord“, Emons-Verlag, 256 Seiten, 10,90 Euro. „Nein, kein Buch über die aktuelle Rathausaffäre, sondern ein spannender Hannover-Schmöker, in dem die Ermittlerin Charlotte Wiegand wieder einen Fall löst, der in der „Postkartenidylle“ spielt. Spannend und routiniert verbindet die Autorin r Mörderjagd und viel Tote mit Orten in Hannover. Immer wieder ein Vergnügen.“ Das sind die Tipps der Buchhandlung Sternschnuppe: Konrad Baumer leitet die Buchhandlung Sternschnuppe (Silberstraße 7), zusammen mit seiner Kollegin Andrea Niesen hat er die fünf besten Krimis ausgesucht. Platz 1: Ulrike Gerold/Wolfram Hänel: „Haarmanns Erbe“, 250 Seiten, zu Klampen!, 12,99 Euro. „In Hannovers Innenstadt wird ein menschlicher Kopf in einem Glasbehälter gefunden, der mit „Fritz Haarmann“ etikettiert ist. Auftakt zu einer Reihe von Mordfällen, die durch einen Nachahmer Haarmanns verübt werden. Viel Insiderwissen macht das Buch authentisch. Zeitungsleser in Hannover konnten die Handlung zum Teil mitbestimmen. Besondere Freude bereitet mir natürlich, dass der Ermittler auf dem Weg in die Innenstadt an der Buchhandlung Sternschnuppe vorbeikommt.“ Platz 2: Susanne Mischke: „Der Tote vom Maschsee“, Piper, 304 Seiten, 11 Euro. „Der erste von acht Krimis um den brummigen Hauptkommissar Bodo Völxen und sein charismatisches Ermittlerteam. Völxen, der sich mit Hingabe seiner Schafzucht widmet, muss in einem Mordfall ermitteln. Und wieder Fritz Haarmann! Die abgetrennte Zunge des Toten liegt auf dem Grabmal der Opfer des Massenmörders. Mischkes Krimis bestechen alle durch viel Lokalkolorit und eigenwillige Charaktere.“ Platz 3: Günter von Lonski: „Mord auf dem Schützenfest“, C.W. Niemeyer, 288 Seiten, 9,95 Euro. „Wer hat den Bruchmeister um die Ecke gebracht? Günter von Lonski gewährt in seinem ersten Krimi um Kommissarin Marike Kalenberger tiefe Einblicke in die hannoversche Schützenszene. Facettenreich verwebt er Schützenfreundschaft, geschäftliche Klüngeleien, Neid, Eifersucht und erotische Verirrungen zu einem Krimi mit überraschendem Ausgang.“ Platz 4: Heike Wolpert: „Schlüsselreiz“, Gmeiner, 246 Seiten, 8,99 Euro. „Neben Hauptkommissar Peter Flott spielt sein tierischer Gegenpart Kater Socke eine nicht unerhebliche Rolle bei der Suche nach dem Täter, der einen Wachmann bei der Heimtiermesse in Hannover erschlagen hat. Gekonnt vermischt die Autorin menschliche und tierische Perspektiven.“ Platz 5: Claudia Rimkus: „Eichengrund“, Gmeiner, 344 Seiten, 12 Euro. „Spannend und humorvoll baut Rimkus ihren Plot um die pensionierte Leiterin des Kriminalarchivs, der mehrere ,Unfälle’ in einer Seniorenresidenz nicht ganz koscher vorkommen. Charlotte Stern zieht zum Probewohnen in die Residenz, um unauffällig ermitteln zu können. Kurzweilig und gut geschrieben, mit viel Spannung und einer rüstigen Rentnergang.“ Von Andrea Tratner

Buchhändler-Tipps - Tatort Hannover: Das sind die besten Krimis