Basteln, chatten, spielen: Tipps gegen Langeweile an Weihnachten 2020

Eine fröhliche Familienrunde per WhatsApp einläuten, gemeinsam Fotoalben anschauen, Stockbrot über dem Feuerkorb im Garten braten, „Stadt, Land, Fluss“ neu erfinden oder mit den Nachbarn einen Termin zum Fenstergruß vereinbaren: Das sind nur einige unserer Ideen, wie Weihnachten 2020 trotzdem schön und gesellig werden kann. Lassen wir uns das Fest von Corona nicht vermiesen! Familientreff per Videoanruf: An Weihnachten hat das Handy Hochkonkunktur. Es verbindet die Familien trotz aller Coronabeschränkungen. Wir zeigen einige Möglichkeiten. Über Whats-App kann man mit bis zu acht Leuten chatten. Das ist für viele die einfachste Methode, um mit der Familie in Kontakt zu treten. Der kostenfreie Dienst lässt sich über Whats- AppWeb auch auf dem PC nutzen. Skype ist ein internetbasierter Instant-Messaging-Dienst, den man kostenlos (aber werbefinanziert) herunterlädt. Mit Skype kann man gut chatten. Fest integriert ist übrigens der „Skype Translator“, der Telefonate in vielen Sprachen wie Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch übersetzt. Gehörlose können sich auf Wunsch die Unterhaltung in Untertiteln anzeigen. Microsoft Teams erlebte 2020 einen Boom. Das Programm ist kostenlos und erfordert zur Anmeldung nur die Eingabe einer E-Mail-Adresse. Es lässt sich auf dem PC, auf Android-Smartphones und iPhones verwenden. Es ist auch für große Familien mit vielen Teilnehmern gut geeignet. Über Facetime können sich bis zu 32 Apple-Nutzer miteinander verbinden. Gespräche sind kostenlos, im Mobilfunknetz verbrauchen sie aber Datenvolumen. Training fürs Köpfchen: Weihnachtsbräuche: Jeder in der Familie wählt ein Land, anschließend wird bei Google gesucht, wie dort Weihnachten mit welchen Bräuchen gefeiert wird. Die coolsten Dinge, die sich umsetzen lassen, werden dann nachgemacht. Alternative: Man entwickelt ein Ratequiz daraus: Welcher Brauch kommt aus welchem Land? Wer es richtig errät, bekommt einen Punkt. Sprache lernen: Man kann die Feiertage nutzen, um mit der ganzen Familie eine neue Sprache zu lernen. Jeder recherchiert einen Vokabelbereich von Essen bis Einrichtung und beklebt alles mit Notizzetteln. Dazu werden erste einfache Sätze und die grundsätzliche Grammatik gelernt – zum Beispiel mit einer Sprachapp. Film drehen: Eine schöne Aktion, die auch allein oder mit wenigen Personen funktioniert, ist, sich eine Geschichte auszudenken, ein Drehbuch zu erstellen und daraus einen eigenen Film mit dem Handy zu drehen. Den kann man dann an Freunde oder Verwandte kostenlos zum Beispiel über Wetransfer verschicken. Tipps zum Videodreh gibt es hier. Hörbuch einlesen: Wenn dieses Jahr das Feiern mit den Enkelkindern ausfällt, lesen Sie Ihnen doch ihr Lieblings-Kinderbuch vor und nehmen es auf dem Handy auf. So bekommen die Kinder ihr persönliches Hörbuch. Man kann dazu außerdem erzählen, warum die eine oder andere Stelle einen so berührt und was man mit ihr verbindet. Gedichte lernen: Schöne Challenge – wer lernt über Weihnachten die meisten Gedichte auswendig und sagt sie am zweiten Feiertag auf? Schöne Aktionen an der frischen Luft: Feuerkorb & Stockbrot: Lodernde Flammen, funkelnde Glut und gemütliche Wärme – Feuerkörbe waren dieses Jahr im Sommer und Herbst einer der Verkaufsschlager der Gartencenter. Auch jetzt im Winter müssen sie nicht eingemottet werden – denn was ist ein größeres Highlight, als sich mit den Kindern ums Feuer zusetzen, den tanzenden Flammen zuzuschauen, sich wärmen zu lassen, und sein Stockbrot darüber zu halten? Den Teig dafür kann man ja nachmittags zusammen mit den Kindern kneten. Ein Grundrezept für Stockbrot gibt es hier. Spaziergang und Fenstergrüße: Rauszugehen und sich an der frischen Luft zu bewegen, tut einfach Leib und Seele gut. Vielleicht kann man den Spaziergang oder die Fahrradtour so planen, dass man Großeltern oder liebe Freunde zum Fensterschnack besucht und mit ausreichend Abstand frohe Weihnachten wünscht. Und obwohl persönliche Geschenkübergaben an Weihnachten wegen Corona nicht sinnvoll sind, kann man trotzdem Freunde überraschen, indem man eine kleine Gabe vor die Haustür stellt und dann kurz eine SMS oder WhatsApp schreibt. Tipp: Wer über Weihnachten spazieren gehen will, sollte mal neue, unbekanntere Wege in Eilenriede oder Deister ausprobieren und nicht gerade den Maschsee oder die Herrenhäuser Gärten entlang wählen. Dort werden mit Sicherheit genug Spaziergänger unterwegs sein. Schöne Aktionen für drinnen: Sterne basteln: Aus Butterbrottüten kann man ganz einfach Sterne herstellen. Dazu klebt man sieben Tüten jeweils so übereinander, dass ein kleiner Stapel entsteht. Die Klebestellen sind jeweils ein Streifen in der Mitte der Tüte und einer am unteren, geschlossenen Ende. Nun schneidet man in den Stapel an der Seite mit den offenen Kanten einen Zacken, zieht dann die Tüten zu einem Ring auseinander und klebt die obere mit der unteren Seite zusammen. Eine Bildanleitung findet man hier. Briefe schreiben: Echte, mit der Hand geschriebenen Briefe werden immer seltener. Umso größer ist die Freude, wenn ein schöner Brief im Briefkasten liegt – vielleicht sogar in einer besonders schönen Handletteringschrift oder mit selbstgemalten Ornamenten am Rand. Wer künstlerisch nicht so begabt ist: Es ist auch ein schönes Gefühl, mal wieder mit einem echten Füllfederhalter zu schreiben. Kollegen, Freunde und andere Menschen, die man lange nicht gesehen hat oder von denen man weiß, dass sie einsam sind, freuen sich bestimmt über so einen Jahresendgruß. Fotoalben gemeinsam anschauen und sich dazu Geschichten erzählen. Auch eine schöne Idee, wenn man nicht zusammen die Bilder ansehen kann: Die schönsten Bilder des Jahres als kleines digitales Album zusammenstellen und mit den Liebsten online teilen. Oder: Jeder stellt alte Kinderbilder von sich oder den anderen in den Familienchat oder die Familien-WhatsApp-Gruppe. Dazu schreibt man 20 Dinge, die die anderen über einen nicht wissen. Digital grüßen: Verschicken Sie ein selbst gesungenes Weihnachtslied als Sprachnachricht, eine kurze Videobotschaft oder erstellen Sie eine eigene Weihnachtslied-Playlist. Spaß macht es auch, ein Selfie-Marathon mit den Geschenken oder vor dem Tannenbaum im Freundeschat zu starten. Verspielte Weihnachten: Wer bin ich: Ein Spieler schreibt einen Zettel mit einem bekannten Namen (zum Beispiel „Knecht Ruprecht“, „Engel“ oder „Josef“) und befestigt diesen auf den Rücken des Mitspielers. Jetzt muss dieser durch geschicktes Fragen erraten, wer er ist. Als Anwort darf man nur „ja“ oder „nein“ geben. Montagsmaler: Ein Mitspieler denkt sich einen weihnachtlichen Begriff aus und wählt einen Mitspieler, der ihn malt. Alle anderen müssen erraten, was er malt. Wer errät die meisten Begriffe? Stadt – Land – Fluss: Zuerst werden die Kategorien festgelegt, da kann man auch kreativ sein. Um den Anfangsbuchstaben für die Begriffe zu finden, sagt ein Mitspieler lautlos das Abc auf, ein anderer ruft „Stop“. Wer alle Kategorien zuerst ausgefüllt hat, hat die Runde gewonnen. Vorlagen gibt hier. Formen reißen: Jeder Spieler bekommt eine Zeitungsseite und verbindet sich die Augen. Nun versucht jeder, eine bestimmte Figur aus dem Papier zu reißen, etwa einen Tannenbaum. Wer hat es am besten hinbekommen? Zungenbrecher-Marathon: Schnelligkeit, Fehlerfreiheit und Merkfähigkeit sind gefragt – wer schafft es, die meisten Zungenbrecher am schnellsten fehlerfrei vorzutragen? Zeit stoppen und los geht’s! Pro gewonnenem Zungenbrechter gibt es einen Punkt. Viele Zungenbrecher gibt es hier. 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