Aneurysma: Hannover-Künstler Sebastian Maria Otto hat Krankheit überlebt

Es ist das erste Lebenszeichen nach den wohl dramatischsten Momenten seines Lebens: Sonntagmittag poppte nach wochenlanger Abstinenz auf den Social-Media-Seiten von Sebastian Maria Otto (46) eine Nachricht auf. „Ihr Lieben, am 17. September hat mich ein Aneurysma aus meinem zuvor so schönen, selbst bestimmten Leben gerissen“, beginnt der beliebte wie begabte hannoversche Künstler seine Mitteilung, die er auch mit dem Hashtag „Gehirnblutung“ verknüpft hat. Viele Freunde aber auch Fans hatten sich bereits gewundert, dass er keine Videos und Bilder mehr postet, manche hatten gehört, dass es dem 46-Jährigen nicht gut geht. Es gab Nachfragen. „Es tut mir leid, dass ich nicht dazu komme, alle zu beantworten. Aber dazu fehlt mir im Moment die Kraft und oft auch die Motivation“, führt Otto fort. Ihm war es wichtig, dass sein Umfeld weiß, was passiert ist. Was er dagegen gar nicht will, stellt er klar: Mitleid. „Ich bin stark. Und ich kämpfe, dass ich zu meiner alten Verfassung und meinem alten ,Ich’ zurück komme.“ Zuletzt hatte der Mann, dessen künstlerisches Markenzeichen traurig dreinschauenden, wundersamen Wesen sind, Anfang September bei Instagram und Facebook seine Arbeiten präsentiert. Kurz danach ist es passiert, doch Sebastian Maria Otto hat das gefährliche Aneurysma überlebt. Eine solche Arterienerweiterung kann tödlich enden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Künstler in Lebensgefahr gewesen ist. In jungen Jahren hatte er bei Springe mit Freunden einen schweren Autounfall, das Auto prallte gegen einen Baum und stürzte eine Böschung herunter: „Es war ein Wunder, dass wir überlebt haben. Ich hatte mir einen Riss an der Wirbelsäule geholt und musste neu gehen lernen“, erzählte er kürzlich in einem Interview mit dem hannoverschen Magazin „Nobilis“. Sebastian Maria Ottos Genesung dauert noch: Aktuell möchte der zweifache Vater und Macher des „Niemand“-Gin (gibt’s mittlerweile auch als Vodka ) nur eins: gesund werden. Das werde wohl noch ein bisschen dauern. „Wenn es mir besser geht, werde ich mich melden. Werde ich wieder malen, wieder Videos posten, Rotwein trinken, Musik hören, schreiben und Euch mitnehmen in meine Welt.“ Darauf freuen wir uns sehr und wünschen gute Besserung. Lesen Sie auch Hannover: Ex-SPD-Chef Kirci und Sängerin Ayda geben sich das Ja-Wort NP-Jahresrückblick: Die Kultur in der Coronakrise Von Mirjana Cvjetkovic