VON TIM BURCHARDT
LANGENHAGEN. Das hat Scorpions-Trainer Toni Krinner so richtig das Wochenende verhagelt: Nach dem starken 3:2 am Sonnabend gegen Düsseldorf legte Hannover auch am Sonntag gegen Wolfsburg meisterhaft los. Wie schon gegen die DEG mit zwei Überzahltoren und einer 4:1-Führung nach dem ersten Drittel. Gegen die DEG Metro Stars traf Matt „Diesel“ Dzieduszycki zweimal mit einem Spieler mehr auf dem Eis. Außerdem war Chris Herperger erfolgreich. Die Scorpions in den ersten 20 Minuten deutlich schneller und aggressiver. Selbst ein Penalty von Ken Magowan (17.) pflückte Scorpions-Torwart Travis Scott fast mühelos runter.
Und dann? Was folgte, war der Absturz des Meisters ins Bodenlose. Keine Gegenwehr, die Scorpions schenkten die nächsten 20 Minuten ab. „Wir waren zu halbherzig, zu überheblich, haben zu viele Strafzeiten kassiert“, so Krinner. Die Scorpions bauten mäßige Wolfsburger auf. Auch Hannovers Bester, Travis Scott, ließ sich von der Verunsicherung anstecken. Patzer beim Schuss von Armin Wurm, Abstauber von Sasa Matinovic – 4:4.
Keine Besserung im Schlussabschnitt: Wieder unnötige Zeitstrafen und zwei Unterzahl-Gegentreffer. Frustbewältigung kurz vor Schluss: eine Kirmeskeilerei zwischen David Wolf und Wolfsburgs Magowan. Und auch da war der Wolfsburger im Vorteil. „Hoffentlich ein Weckruf zur richtigen Zeit“, so Krinner. Positiv:Testspieler Ryan Maki. „Er war sehr gut.“ Seine Verpflichtung ist so gut wie sicher.
Tore: 1:0 (2:36) Mitchell, 2:0 (7:54) Kathan, 3:0 (10:38) Dzieduszycki, 4:0 (17:00) Herperger, 4:1 (17:13) Furchner, 4:2 (27:38) Hoggan, 4:3 (36:02) Hoggan, 4:4 (39:47) Martinovic, 4:5 (46:10) Laliberte, 4:6 (49:22) Laliberte
Strafzeiten: Hannover 16 + 10 (Vikingstad) + Spieldauer für Wolf, Wolfsburg 8 + Spieldauer für Magowan