Acht Tage verbringen die 14- bis 16-jährigen Schüler bei ihren deutschen Gastgebern. Nach dem in den Familien verbrachten Wochenende, das vor allem dem Kennenlernen diente, fuhren die jungen Engländer nach Goslar. Dort stand neben einer Führung durch das zum Weltkulturerbe erhobenen ehemaligen Erzbergwerk Rammelsberg auch ein Bummel über den Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Solche Märkte gebe es zu Hause zwar auch, aber "das hier ist schon erheblich anders", meint Megan.
Weitere Ausflüge führten die Gäste zur Autostadt nach Wolfsburg und ins Universum nach Bremen. Zwischendurch vergnügten sie sich beim Bowling im Langenhagener City Center. Das hätten sie auch in ihrer Heimat in der ostenglischen Grafschaft Lincolnshire schon gespielt, berichtet Ellie. Sie unterhält sich mit ihren Gastgebern in ihrer Muttersprache, denn die lernen schon erheblich länger Englisch als die Gäste Deutsch. An der Elisabeth's Grammar School könnten die Schüler aber zwischen Deutsch und Französisch als erster Fremdsprache wählen, sagt Austausch-Organisator Michael Sassenberg. Das Besondere dieser Schule sei, dass es einen so starken Andrang auf den Deutsch-Unterricht gebe, ergänzt seine Kollegin Saskia Soete.
Am kommenden Freitag kehren die Gäste wieder auf die Insel zurück. In der Woche vor den Osterferien starten die Mellendorfer Gymnasiasten dann zum Gegenbesuch.