Ein staubiger Sandboden und eine in die Jahre gekommene Torwand – das war’s schon. Von einem Bolzplatz kann auf dem Pausenhof der Grundschule Frielingen kaum noch die Rede sein. Das findet auch der Förderverein. Deshalb wollen dessen Mitglieder den Jungen und Mädchen etwas Gutes tun. Sie planen einen Kunstrasenplatz, der sowohl zum Kicken als auch zum Basketballspielen einlädt, weil dort auch Körbe stehen.
Förderverein will Sponsoren werben
Sogar die Kosten von 40.000 bis 50.000 Euro will der Verein mithilfe von Sponsoren übernehmen und sich zudem um die Planung und die Beauftragung von Fachleuten kümmern. Doch da gibt es einen Haken: Die Stadt Garbsen lehnt das ab – und will den neuen Platz lieber selbst bauen lassen. Jetzt stellt sich die SPD in Garbsen auf die Seite des Fördervereins und hat einen entsprechenden Antrag formuliert, der bei der nächsten Ratssitzung im August diskutiert werden soll.
Darin heißt es, dass die Politiker beschließen sollen, die Errichtung des Sportplatzes gemäß dem Antrag des Fördervereins umzusetzen. „Wir haben nicht verstanden, warum die Stadt so ablehnend auf den Vorschlag reagiert hat“, sagt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Holger Göttner. Die Bauaufsicht und die Abnahme des fertigen Bolzplatzes seien ohnehin Sache der Stadt. „Wir befürchten, dass sich der Bau weit verzögert, wenn die Stadt ihn in Auftrag gibt“, sagt Göttner.
Stadt: Verfahren hat sich bewährt
Und warum will die Stadt den Bau des Bolzplatzes lieber selbst beauftragen? „Weil wir nach Fertigstellung für die Verkehrssicherungspflicht und den Unterhalt verantwortlich sind“, sagt Stadtsprecherin Christina Lange. Nur so könne die Stadt außerdem beispielsweise Garantieleistungen gegenüber der Baufirma geltend machen. „Es hat sich an unseren Schulen bewährt, dass die Fördervereine Geld sammeln und die Stadt es dann für die Anschaffung von Spielgeräten verwendet“, so Lange weiter.
Von Gerko Naumann