Das Meinfest hat sich im Stadtteil Auf der Horst etabliert. Am Sonnabend feierten die Bewohner das Nachbarschaftsfest auf dem Hérouville-St.-Clair-Platz zum zehnten Mal. Für die neue Quartiersmanagerin Mareike Schmidt und ihren Kollegen Maximilian Schochert, die seit Juli im Amt sind, war es eine gute Gelegenheit, sich bekannt zu machen. Sie sind dafür zuständig, das städtebauliche Programm Soziale Stadt in den nächsten drei bis vier Jahren abzuwickeln.
Parcoursplatz soll gebaut werden
Viel ist bereits entstanden wie die Sanierungen der Straße Breite Riede und von Spielplätzen, ein Stadtteilpark sowie Wohnungssanierungen. „Der Parcoursplatz ist in diesem Jahr das Hauptbauprojekt“, sagte Bettina Schlomka, die bei der Stadt für das Projekt Soziale Stadt zuständig ist. Der Plan werde fortgeschrieben, Stadt und Quartiersmanagement koordinieren die Projekte. „Das Meinfest zeigt, wie friedlich und freundlich der Stadtteil ist. Die einzelnen Projekte haben viel dazu beigetragen, die Horst aufzuwerten“, betonte Schlomka.
Besucher machen Verbesserungsvorschläge
Dazu konnten Besucher des Festes am Stand der Stadt Zettel ausfüllen. Die Frage lautete: Stell dir vor, du hast 300 Euro. Was würdest du damit in deinem Stadtteil tun? Die Vorschläge lauteten vom Street-Art-Projekt mit Jugendlichen über Straßensanierung und Verkehrsberuhigung am Pottbergsweg bis zu geschlossenen Mülltonnen und mehr Grünflächen mit Blumen sowie Verschönerung von Vorgärten. Die beste Idee gewinnt.
Meinfest zeigt Vielfalt der Kulturen
So bunt und vielfältig wie die im Stadtteil Auf der Horst vertretenen Kulturen ist auch das Meinfest. Das ist vor allem den Freiwilligen und Ehrenamtlichen von 17 Vereinen und Einrichtungen zu verdanken, die für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Dafür gab es Lob von Bürgermeister Christian Grahl. „Das Fest lebt davon, dass Nachbarn, Initiativen und Vereine aus dem Stadtteil mitwirken. Hier kennt jeder jeden wie im Dorf“, sagte Schlomka.
Türkische und afrikanische Spezialitäten schmecken
Männer und Frauen des Ortsvereins der Islam-Gemeinschaft Milli Görus sorgten für türkische Spezialitäten und Kuchen, Mitglieder des Vereins Black&White for Angola für afrikanische Leckereien. „Schmeckt gut“, sagte eine Besucherin. Ein Renner war der Luftballon-Weitflug-Wettbewerb der Stadt. Nach 18 Uhr stiegen einige hundert Ballons in den Himmel.
Breites Angebot für Kinder
Für Kinder gab es ein breites Angebot, das von Schminken über Basteln, Luftballontiere bis zum Clown Fussel reichte. Der brachte die Kinder mit Tröten auf der Klobürste zum Lachen. Sportlich waren die jungen Besucher auf dem Soccer-Court der Jugendarbeit, der Kletterwand der Sportjugend und dem Fahrrad-Parcours des Rad-Sport-Clubs Garbsen unterwegs. Dort galt es, 25 Meter möglichst langsam zurückzulegen. Den Pokal sicherte sich der zwölfjährige Justin, der sich eine Minute und 15 Sekunden auf dem Rad halten konnte.
Bühnenprogramm bietet Abwechslung
Auch das Bühnenprogramm konnte sich erneut sehen lassen. Afrikanische Klänge spielte die Gruppe Bantam Ba Moolu, schmissige das Musikcorps Alt Garbsen. Die Rapper von Ga.Rap.Sen begeisterten eine große Fanschar. Die Street-Jumper Garbsen vollführten akrobatische Einlagen. Die Kinderchöre von St. Raphael und der Kirchengemeinde Horst präsentierten einige Lieder ebenso wie Liedermacher Markus Hennke.
Von Anke Lütjens