Hannover/Vechta. Hier müssten 300 männliche und 140 weibliche Gefangene die Justizvollzugsanstalten verlassen, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch in Hannover. Für die Verlegung der Gefangenen in Gefängnisse in Hannover, Oldenburg und Meppen würden zusätzliche Gefangenentransportfahrzeuge aus anderen Bundesländern herangezogen.
Es sei das erste Mal, dass die 1904 errichteten Gefängnisse quasi „von außen abgeschlossen“ würden, sagte der Sprecher. Die Gefängnisräumung sei seit Frühjahr dieses Jahres vorbereitet worden. Die Aktion sei vor allem eine logistische Herausforderung, sagte der Sprecher. Sicherheitsprobleme wegen der Verlegung in dieser Größenordnung sah er nicht. In den Ausweichgefängnissen gebe es für die Gefangenen Betätigungsmöglichkeiten wie Tischtennis oder -fußball. ddp