Wiesbaden. Auch die Ausstattung der Privathaushalte mit Internetanschlüssen ist weiter gestiegen. Im ersten Quartal 2009 nutzten laut Statistischem Bundesamt 73 Prozent der Deutschen das Internet. Ein Jahr zuvor waren es noch 71 Prozent gewesen. Gestiegen ist auch die Nutzungshäufigkeit: Zu Jahresbeginn gingen 70 Prozent der Internetnutzer täglich oder fast täglich online, ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Zuhause haben inzwischen ebenfalls fast drei Viertel der Deutschen einen eigenen Internetzugang. 29 Millionen Haushalte, das sind 73 Prozent, sind ans Internet angeschlossen, wie die Statistikbehörde mitteilte. Das sind zwei Millionen mehr als noch 2008. Gestiegen ist dabei auch die Zahl der schnellen Internetanschlüsse: 23 Millionen Haushalte verfügten über einen sogenannten Breitbandanschluss, das waren 82 Prozent aller Haushalte mit Internet.
Am verbreitesten ist der Statistikbehörde zufolge die Internetverbindung über einen schnellen DSL-Anschluss, sie nutzten 75 Prozent der Haushalte. Andere Breitbandanschlüsse wie über das Fernsehkabel oder übers Handynetz nutzten hingegen nur neun Prozent. Über Modems oder einen ISDN-Anschluss gingen nur noch 16 Prozent der privaten Haushalte ins Internet - 2006 waren es noch 54 Prozent. Für den Internetzugang nutzten die meisten Deutschen noch immer einen festen Desktoprechner (76 Prozent). Dieser Anteil schrumpft jedoch schnell, Laptops werden immer wichtiger (56 Prozent). Ein Handy nutzen für den Internetzugang 17 Prozent der privaten Haushalte.
Trotz des hohen Anteils von Internetnutzern gibt es dem Statistischen Bundesamt zufolge allerdings weiterhin Bevölkerungsschichten, die zu großen Teilen nicht online sind. Dies sind demnach vor allem Menschen ab 65 Jahren, und unter ihnen vor allem Frauen. Im ersten Quartal 2009 nutzten den Zahlen zufolge 39 Prozent der Männer über 65 das Internet, hingegen nur 17 Prozent der Frauen. In den anderen Altersgruppen seien die Unterschiede zwischen Männern und Frauen hingegen zu vernachlässigen, erklärten die Statistiker.
AFP