LONDON. Bis ein Ersatzzug angekommen sei, um sie nach London zu bringen, sei mehr als eine Stunde vergangen, sagten Fahrgäste im britischen Fernsehen. Demnach saßen die Menschen im Dunkeln, weil mit dem Stillstand des Zuges auch die Beleuchtung in den Waggons ausgegangen sei. Eurostar erklärte dagegen, die Notbeleuchtung habe funktioniert.
Am Wochenende vor Weihnachten waren fünf Züge des Unternehmens im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal steckengeblieben. Rund zweitausend Passagiere mussten stundenlang im Tunnel ausharren. Der Eurostar-Verkehr war drei Tage lang unterbrochen; mehr als hunderttausend Menschen konnten deshalb unmittelbar vor Weihnachten nicht wie geplant ihre Reisen antreten. Ausgelöst wurde die Panne offenbar durch Pulverschnee, der in die seitlichen Lüftungsschlitze der Loks eingedrungen war und Kurzschlüsse verursachte. afp