Der New Yorker Künstler fotografierte Models in den Posen, die man von alten ägyptischen Darstellungen kennt. Nachträglich wurden die Gesichter und Körper am Computer bearbeitet, so dass wie bei den Pharaonendarstellungen die Brust von vorn, die Gesichter im Profil und die Augen wiederum von vorn zu sehen ist. Beraten wurde Babej bei dem Projekt unter anderem von 13 internationalen Ägyptologen.
Statt Hieroglyphen zieren englische Texte die großformatigen Werke. Der Fotograf entwickle die Themen der alten Ägypter weiter, sagte Kurator Christian Bayer. So gehe es um das Image von Herrschern, aber auch um die Stellung der Frau. Die Ausstellung umfasst 15 Arbeiten und soll nach Hildesheim auch noch in anderen Museen zu sehen sein. Der gebürtige Deutsche wählte Hildesheim als Premierenort, weil er hier als Kind beeindruckende Ausstellungen mit ägyptischer Kunst gesehen hatte. Seine eigene Schau läuft bis zum 17. September.
dpa