HANNOVER. Das Zelt mit den Katzenohren ist größer als das von Roncalli. Platz genug für 1800 Besucher und das turbulente Treiben der Katzen. Ein Kölner Produzent will es mit der Mutter aller Musicals noch einmal versuchen.
Das meistgespielte Musical der Welt für 55 000 Zuschauer in Hannover, kann das gehen? „Sehr gut sogar“, meint Produzent Maik Klokow, der sein millionenschweres Projekt vorstellte, „die Menschen wollen auch bei der Unterhaltung Sicherheit und das qualitativ Hochwertige“. Und genau das verspricht so eine Neuauflage. „Cats“ ist eben ein Markenprodukt und Klassiker.
Auch, dass das Musical in Hamburg 15 Jahre lief und schon in 40 Ländern gezeigt und von 65 Millionen Menschen gesehen wurde, würde dem überhaupt nicht widersprechen: „Die letzte Vorstellung in Hamburg ist zehn Jahre her, da bekommen viele die Lust, es mal wieder zu sehen.“ In der Hansestadt jedenfalls habe man ohne jede Werbung vorab schon gut 10 000 Karten verkauft.
Produzent Klokow (Köln-Arena, „Starlight Express“) lässt eigens für die Produktion in Italien ein Theaterzelt anfertigen. Nur so könne man die optimalen Rahmenbedingungen für die Aufführung schaffen: „Wir wollen uns nicht in irgendwelche Stadttheater quetschen.“
Der Zuschauerraum ist im Dreiviertelkreis um die Bühne angeordnet, kein Platz mehr als 21 Meter entfernt, und durch höhere Terrassen kann man auch Kindern optimale Sicht bieten. Unter den Zuschauerreihen wird ein Röhrensystem installiert, durch das die Katzen mitten im Publikum auftauchen können. Das Bühnenbild wird weit in den Zuschauerraum reichen.
„Cats“ in der Originalfassung mit deutschen Texten, Sir Andrew Lloyd Webber hat schon seinen Segen gegeben, und die Castings (mit mehr als 1000 Tänzern) sind bereits abgeschlossen.
„Wir versprechen den Zuschauern echtes Broadway-Format“, so Klokow. Zweieinhalb Jahre geht „Cats“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz auf Tour. Die Deutschland-Stationen stehen bereits fest, nach Berlin, Hamburg und Hannover gehts nach Düsseldorf. Verlängerungen sind an den jeweiligen Standorten nicht möglich. Que