Die Jackson-Familie verklagt in diesem Verfahren den US-Konzertveranstalter AEG Live, der die Comeback-Konzerte in London gemeinsam mit Michael Jackson organisierte. Jacksons Mutter Katherine sowie seine drei Kinder werfen dem Unternehmen vor, aus Geldgier die Gesundheit des Sängers wissentlich aufs Spiel gesetzt zu haben. Sie verlangen Schadensersatz.
AEG plante in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 50 Konzerte von Michael Jackson in London. Der plötzliche Tod Jacksons platzte mitten in die Proben für die Auftritte, die bereits im Vorfeld weltweit ein riesiges Medienecho hervorriefen. Im Herbst 2011 war sein Leibarzt Conrad Murray, der Jacko Medikamente verabreicht hatte, wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der neuerliche Prozess soll sich laut Informationen der "Los Angeles Times" bis zu vier Monate hinziehen, der Streitwert liegt bei mehreren Millionen US-Dollar. Manche Medien sprechen sogar von einem Milliardenbetrag.
(dr/spot)