Sie wurde am Freitag in die Brauerei gehoben – im zweiten Anlauf, nachdem ein erster Versuch wegen der Vorboten von Sturmtief „Thomas“ Anfang der Woche abgebrochen werden musste.
Über das geöffnete Brauereidach wurde mit Hilfe eines schweren Lastkrans die dreigeteilte Anlage nun ohne Zwischenfälle ins Innere des Brauhauses gebracht.
Anlage in Flensburg bei Krones gebaut
Die Waschanlage wurde in Flensburg durch die Firma Krones AG gebaut – ein wahres Monstrum. Knapp 30 Tonnen wiegt die Anlage, die Maschine ist zusammengebaut gut zwölf Meter lang, 4,40 Meter hoch und etwa 3,40 Meter tief. Die Anlagenteile kamen direkt aus Flensburg auf drei Tiefladern zur Brauerei nach Herrenhausen, wo sie dann mit Hilfe des Krans in das rote Backstein-Gebäude eingebaut und von Technikern zusammengesetzt wurden.
Die Flaschenwaschmaschine ist an einen Inspektor gekoppelt, der die Flaschen auf Bruchschäden kontrolliert und eventuell aussortiert. Auch dieser Inspektor ist neu – weitere 300 000 Euro hat diese Investition gekostet.
Alte Anlage war 30 Jahre alt
Die Waschmaschine ersetzt das gut 30 Jahre alte Vorgängermodell, verbraucht dem gegenüber 80 Prozent weniger Wasser und 20 Prozent weniger Energie. Bis zu 40 000 Flaschen können pro Stunde gewaschen werden.
Voran geht es auch beim Herrenhäuser alkoholfrei. Sowohl für das Premium Pils als auch für das Alster sind inzwischen die Rezepturen fertig, zurzeit entwickelt die Herrenhäuser die Etiketten für die beiden Produkte. „Die alkoholfreien Biere führen wir um den 23. April auf dem Markt ein“, sagt Herri-Chef Christian Schulz-Hausbrandt. Vormerken sollten sich Herri-Fans auch diesen Termin: Am 9.und 10.Juni steigt wieder das Brauereifest.
Von Andreas Voigt