Sandow stellte sich im neu zusammengesetzten Gremium (jeweils fünf Vertreter von SPD und CDU, vier Grüne, je zwei von FDP und Linken und ein Pirat) wieder zur Wahl. Im ersten Wahlgang bekam er neun Stimmen, genauso viele wie Cornelia Kupsch (CDU). Der zweite Wahlgang brachte wieder ein Unentschieden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Bezirksrats musste das Los entscheiden. Neue Bezirksbürgermeisterin ist Kupsch, die kurz und knapp sagte: „Ich nehme das Los an.“
Sandow gab jedoch nicht auf und stellte sich anschließend auch zur Wahl des stellvertretenden Bezirksbürgemeisters. Auch hier brachte der erste Wahlgang kein endgültiges Ergebnis. Sandow kam auf acht Stimmen, Julia Stock von den Grünen auf vier, Wilfried Engelke von der FDP auf sieben. Im zweiten Wahlgang verzichtete Stock, die vier Grünen im Bezirksrat gaben ihre Stimmen offenbar Engelke, der nun der Stellvertreter von Kupsch ist. Sandow ging leer aus.