Zwar sei ein aussichtsreicher Investor gefunden worden, nun tauchten aber neue Probleme auf, sagte Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) am Dienstag in Hannover. Dabei geht es um Forderungen des größten Kunden des CD-Werks, dem Musikkonzern Universal. Dieser fordert bei einem Eigentümerwechsel Medienberichten zufolge Preisnachlässe. Damit aber wäre das CD-Werk in den roten Zahlen, der Investor hätte dann kein Interesse mehr.
Bei dem Investor handelt es sich dem Vernehmen nach um den Münchener Finanzinvestor Perusa. Dieser sei sich inzwischen einig mit dem Besitzer des Werks, dem amerikanischen Konzern EDCI. Eine Übernahme würde dem Werk eine langfristige Zukunftsperspektive geben, sagte Bode.
EDCI hatte im vergangenen Jahr im Zuge eines Sparkurses einen drastischen Lohnverzicht der Beschäftigten in Langenhagen gefordert. Dagegen hatte sich breiter Protest formiert. Nach einem langen Tauziehen zeigte sich EDCI dann bereit, das Werk zu verkaufen. lni