Er floh mit dem Kind nach Hannover. Dort drohte er, sich gemeinsam mit dem Jungen vom Balkon seiner Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses zu stürzen. Erst einem Spezialeinsatzkommando der Polizei gelang es, den 29-Jährigen am Morgen zu überwältigen. Der Junge konnte unverletzt in Sicherheit gebracht werden, berichtete die Polizei. Gegen den Mann wird nun wegen Kindesentziehung, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt.
Der 29-Jährige ist nach Polizeiangaben bereits wegen anderer Delikte aktenkundig. Warum es zwischen ihm und seiner 26-Jährigen Freundin zu einem Streit kam, war zunächst unklar. Offenbar ging es um das Sorgerecht für den Jungen.
Im Verlaufe der Auseinandersetzung griff sich der Mann den Säugling und fuhr mit dem Auto eines Bekannten zurück nach Hannover. Die Mutter alarmierte daraufhin die Polizei. Die Beamten fanden den Wagen vor dem Haus des Mannes in Hannover. Der 29-Jährige drohte den Polizisten mehrfach, er werde sich und das Kind umbringen. Schließlich entschied sich das SEK, die Wohnung zu stürmen. Der Vater flüchtete auf den Balkon und drohte mit Selbstmord. Er konnte aber kurze Zeit später überwältigt und festgenommen werden. lni