Die Gruppe werde Mitte Dezember zu der zweimonatigen Expedition aufbrechen, teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) am Dienstag mit. Ziel seien das Transantarktische Gebirge im nördlichen Viktorialand sowie die Küstengebiete am Rossmeer.
Hannover. Gemeinsam mit weiteren deutschen und australischen Wissenschaftlern suchen die BGR-Forscher nach geologischen Spuren, mit denen sich die Entstehung und der Zerfall des einstigen Superkontinents Gondwana, zu dem die Antarktis bis vor etwa 180 Millionen Jahren gehörte, zurückverfolgen lassen. „Damals begann Gondwana auseinanderzubrechen, begleitet durch die Eruption riesiger basaltischer Lavamengen“, sagte Andreas Läufer, einer der beiden BGR-Expeditionsleiter. „Afrika, Indien, Australien und schließlich Südamerika lösten sich von Antarktika ab.“
An der Forschungsreise sind 18 Wissenschaftler sowie Techniker und Logistikkräfte der BGR beteiligt. Bei der Untersuchung der eis- und schneebedeckten Gebiete würden geologische und geophysikalische Arbeitensmethoden kombiniert, hieß es. Für Messflüge werde ein Expeditionshubschrauber mit einer Messsonde und Geräten zur Datenerfassung eingesetzt.
ddp