Demnächst schon sollen hier Gäste aus aller Welt ein- und ausgehen: Die Bauarbeiten am zukünftigen Intercity-Hotel am Andreas-Hermes-Platz sind im vollen Gange. Doch noch gibt es Probleme: Wohnungslose Menschen leben derzeit noch am Abgang zur Unterführung in Richtung Raschplatz, und Angehörige der Trinker- und Drogenszene belagern die benachbarte Wasserlandschaft – keine Umgebung, in der man sich als Hotelgast besonders wohl fühlt.
Runder Tisch mit Anliegern gefordert
Bernhard Rückert, Geschäftsführer des hannoverschen Bauherrn Bauwo, kritisierte jüngst die Zustände vor Ort und forderte von der Stadt einen Runden Tisch mit allen Anliegern des Platzes (NP berichtete). Nun teilt die Stadt mit, dass die derzeit abgesperrte Treppe hinunter Richtung Raschplatz demnächst abgerissen werden soll. Zudem teile man bei der Stadt die Wahrnehmung, „dass es in diesem Bereich in der Vergangenheit zum Teil zu nicht tolerablem und inakzeptablem Verhalten gekommen ist“. In dem Zusammenhang verweist die Stadt auch auf das neue Konzept für Sicherheit und Ordnung: Die Situation um den Hauptbahnhof herum steht demnach ganz oben auf der Prioritätenliste des neuen städtischen Ordnungsdienstes.
Stadt will Anwohnern die Hand reichen
Und auch bezüglich eines Runden Tisches reicht die Stadt den Anliegern die Hand. Man befinde sich in einem mehrstufigen Dialogprozess zum Andreas-Hermes-Platz sowie dem Weißekreuzplatz. Ein Runder Tisch könne demnach „sicherlich eine sinnvolle Fortsetzung beziehungsweise Ergänzung dieses Dialogprozesses darstellen“.
Von Janik Marx