Ebenfalls betroffen waren einige Ankünfte. Es kam zu Verzögerungen zwischen 20 Minuten und mehr als einer Stunde - in der Luftfahrt gelten mehr als 15 Minuten als unpünktlich.
Hauptgrund seien Wartezeiten bei der Enteisung der Jets kurz vor dem Start, sagte Flughafensprecher Sönke Jacobsen gestern auf NP-Anfrage. Gerade frühmorgens und spätabends, wenn besonders viele Flieger starten und landen, könne es je nach Wetterlage zu Verspätungen kommen.
„Sicherheit geht immer vor“, betonte Jacobsen mit Blick auf das wichtige Enteisen der Flugzeuge: „Bei normaler Schneelast dauert das maximal 20 Minuten.“ Dabei werden Jets, deren Triebwerke bereits laufen, mit einer Flüssigkeit besprüht. Die verhindert für eine gewisse Zeit, dass Schnee, Regen oder Luftfeuchtigkeit zu Eisbildung führen. Denn dadurch kann die Aerodynamik negativ beeinflusst werden. Wenn sich die Fluggeschwindigkeit Minuten nach dem Start deutlich erhöht hat, verhindert dann das Tempo die gefährliche Eisbildung.
In Hannover werden laut Airport sechs Enteisungsfahrzeuge (sogenannte „Eisbären“) rund um die Uhr eingesetzt. Jeder Spezial-Lkw hat Tanks für 3000 Liter Wasser und 5000 Liter Antieismittel. Für den Winter 2015/2016 hat der Flughafen 140 000 Liter Enteisungsmittel eingelagert - mehr als genug für die gesamte Saison.